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1. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 90

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
90 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. benflüsse empfangend. Der Atlas arm an größeren Flüssen. Im W. Sene- gambien durch die Abflüsse Hochsudsns, Senegal, Gambia und Rio grande gut bewqaert. In den Busen von Guinea* strömt der Niger (650 M.; Dscholiba,^K'wörra) mit dem Hauptuebenfluß Binue; in Niederguinea mündet der Congo, ein Riesenstrom (c. 700 M. lang), der Afrika fast in der ganzen Breite durchströmt, südlicher der Oraujesluß oder Kai Garib. An der Ostküste münden der Limpopo (Krokodilfluß) und Sambesi. (Zambezi). Im Innern ergießen sich mehrere Flüsse in den Tsad See, nament- lichter Scharia) § 117. Klima. Afrika der heißeste Erdtheil/) da er zu ^/s in den Tropen liegt, trocknen Passaten und Nordwinden ausgesetzt ist und eine große zusammenhängende Landmasse ohne einschneidende Meerestheile bildet. Heißeste Gegend im N. des Aequators in Nubien, „wo die Erde Feuer^ der Wind eine Flamme ist", der Sahara und dem nördlichen Sudän. Hier im Sommer bis 37° mittlere Tageswärme, zu Zeiten c. 50° im Schattend) Daneben aber kühle Nächte. Im mittleren Theile Afrikas (c. 18° S. Br. bis 20° N. Br.) starker Sommerregen, im N. des Aequator meist von April bis Oktober, im S. von Oktober bis April; am Aequator an 10 Monate Regen (§ 41, 1); wo sich deutlich zwei Sommer finden (§ 11), namentlich im S., auch getrennte Re- genzeiten. In manchen dieser Gebiete, wenn es nicht regnet, eine Luft ähn- lich wie in einem Dampfbade. — Auf beiden Seiten dieses Gürtels Wüsten, im N. die Sahara, unter trocknen nördlichen Winden (Passat!) liegend, so daß in einigen Gebieten, wie ähnlich auch in Nubien und Aegypten Monate lang kein Tropfen fällt, im S. die kleinere Wüste Kalahari, welcher der Regen namentlich durch die den Südostpassat zur Entfeuchtung zwingenden Randgebirge entzogen wird.^) Im äußersten N. und S. des Continents überwiegende Winterregen und trockne Sommer (§ 49, 4), der Zeit nach um ein halbes Jahr von einander getrennt. Das Wüstenklima nicht ungesund, sehnige Kraft erzeugend; dagegen fast alle tropischen Küstenländer, namentlich die heißen sumpfigen Niederungen (Sam- best, Kongo, Niger!) gefährlich/) 2) In Folge der ungünstigen Natur ihrer Gewässer sind die einheimischen Bewoh- ner von Afrika in der Schifffahrt meist sehr zurückgeblieben. Selbst Flüsse von mäßiger Größe sind für sie im Innern oft zu unüberschreitbaren Völkergrenzen geworden. Auf das Meer aber haben sie sich nicht recht hinausgewagt, auch nicht die alten Aegvpter. Erst die Eingewanderten (Phönicier, Karthager, Griechen, Araber) haben von hier aus Seefahrten unternommen. Von Nordafrika aus hat man, durch die nur Kundigen zu- gänglichen Küsten begünstigt, wiederholt Seeraub getrieben (§ 131 Anm. 2). Zu § 117. x) Wenige Punkte Afrikas haben unter 20° mittlere Jahreswärme. Das wärmste Gebiet (im Sommer über 35° mittlere Wärme, wie nirgends in Amerika) viel ausgedehnter als in Asien und Amerika. 2) In der Sonne z. Th. 60—70° am Boden, so daß hier im Sande gekocht wn> den kann. 3) Auch die durch die kalte südatlantische Strömung erzeugten Winde bringen als Polarströme zwar schöne Kühlung — daher Nieder Guinea nicht sehr heiß — aber we- nig Regen (vgl. § 177 Peru). 4) Das Klima bewirkt, daß Afrika vorzugsweise aus Wüsten, Steppen und tropi- schen Wäldern besteht.
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