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1. Europa - S. 105

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
C. Westeuropa. I. Frankreich. 105 der Napoleonssäule (82 in hoch); im N. des Louvre der Palais royal^), von zahlreichen Galerien umgeben, in denen sich c. 200 Lädeu und Knusthallen befinden^). Im S. (Funi versite) liegt westlich am Seinenfer das Marsfeld (champ de Mars), dem campus Martius zu Rom nachgebildet, ans dem oft Revueu abgehalten werden (Jndnstrieansstellnng 1878!), im O. davon das Invaliden Hans (für 2000 Personen eingerichtet), mit dem Inva- lidendom, in dem sich das Grab berühmter Männer wie Tnrenne und Napoleon befindet. In der Mitte der Palast Luxemburg; von ihm liegt südlich die Sternwarte, der höchste Punkt von Paris, östlich das Pau- the'ou (früher Kirche der heil. Genovefa) mit den Grabmälern berühmter Schriftsteller (Voltaire, Rousseau, Mirabeau!), im O. au der Seine der botanische Garteu (jardin des plantes), lange Zeit der erste seiner Art, mit naturwisseuschastlicheu Sammlungen aller Art verbunden. Etwas westlich von der Seineinsel das von Mazarin gegründete institut de France (mit 5 Akademien ^). Ueberhaupt hier zahlreiche Bildungsanstalten wie die Sorbonne, eine der ältesten Universitäten, ursprünglich nur der katholischen Theologie gewidmet (jetzt anch Sprachen und Wissenschaften), die Schule des Rechts, die der Mediciu, die polytechnische u.a. Unter diesem Stadttheil vielfach Katakomben, Höhlen und Steinbrüche, z. Th. erst neuer- dings wieder eindeckt, einst auch als Begräbnisort dienend. Im W. von Paris das bois de Boulogne, im N. der Mont- martre (mons martyrum)10) 130 m hoch (Schlacht 1814), im O. Vincennes mit schönem Gehölz. In der Umgegend viel Kalkstein, der, weil leicht mit der Säge zu bearbeiten, die Baukunst nicht wenig gefördert hat. Paris die erste Industriestadt des Coutiuents, ausgezeichnet namentlich in allen Gegenständen des Luxus, von Fremden lebhaft besucht, Mittelpunkt der wissenschaftlichen und künstlerischen Bestrebungen Frankreichs, weitaus erste Stadt der gesammten romanischen Welt, in seinem Lande durchaus tonangebend und politisch so vorherrschend wie sonst nur Kopenhagen in dem viel kleineren Dänemark. In der Nähe: Im N. (3/4 M. weit) St. Denis (30000 E.), nach dem heil. Dionysius benannt, der hier bestattet sein soll^'). Im Sw. 7) Dieser Palast einst Riche lieu gehörig, von ihm Ludwig Xiv. geschenkt, während der Revolution von Philipp von Orleans (Egalite) bewohnt, der hier seine Agenten und Volksmassen sich oft versammeln ließ. Hier spielte jene Scene, bei der C. Des- moulins das Volk aufforderte, als Zeichen der revolutionären Partei sich grüne Blätter an die Hüte zu stecken. Im N. des Bastilleplatzes der Temp le, einst den Templern gehörig, dann Gefängnis für Ludwig Xvi. - Ganz im O., hart an der Enceinte der Kirchhof Pere La Chaise, vielleicht der schmuckreichste und bedeutendste der Erde. 9) Diese sind: 1) Academie des inscriptions et belles lettres; 2) A. fran- gaise; 3) A. des sciences; 4) A. des sciences politiques et morales; 5) A. des beaux- arts. 10) Hier soll nach der Sage der heilige Dionysius enthauptet fein, der dann sein Haupt selbst nach St. Denis getragen haben soll. ") Es hat eine schöne Kathedrale, in der einst die Königsgräber waren, die aber 1 793 zerstört sind. Hier wurde einst das Banner Frankreichs, die Orif lamme (aurea flammula) aufbewahrt.
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