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1. Europa - S. 294

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
294 Zweites Buch. Europa. 7. Lüttich; im S. Berg- im N. Hügelland, von Maas, Ourthe und Vesdre durchströmt. Alle diese Thäler tief eingeschnitten; das der Vesdre besonders anmuthig. Die Provinz sehr rührig in Ackerbau, Viehzucht und Industrie. Lüttich (116 000 E.) aus dem linken Ufer der Maas, wo die Ourthe mündet, von Gärten, Landhäusern und Fabriken rings umgeben, im Innern z. Th. winkelig, doch auch mit schönen Bauwerken geziert, malerisch aus dem Thal auf die Berge emporsteigend, Universität, schon ein alter Waffen- schmiedeplatz, im Mittelalter reich und mächtig, in der neueren Zeit durch die nahen Kohlen-, Eisen- und Zinklager ganz in eine Industriestadt ver- wandelt, vor Allem ausgezeichnet durch Metallindustrie (Geschütze und Maschinen). Die Citadelle 158 m hoch. Wenig unterhalb Herstal (11000 E.), eigentlich eine Vorstadt von Lüttich, das alte Heristal (Pippin!). Seraing" (24 000 E.), 1i% M. oberhalb an der Maas; meist Eisen- gießereien, Maschinenfabriken und Kohlengruben. Verviers (38 000 E.), im hohen Venn an der Vesdre gelegen, gleich- sam eine einzige Tuchfabrik. Südlich Bad Spaa. 8. Namur an der Sambre und Maas, eine der lieblichsten Provinzen. Namur (25 000 E.) am Eiuflusse der Sambre, Festung, die Sambre- Maas-Linie beherrschend, gewerbthätig (Spitzen und Stahlwaaren)^). 9. Hennegau (Gau der Haine, eines Scheldezuflusses, der von O. nach W. durchfließt) an der Sambre und Schelde, im S. viele Wälder, im N. guten Fruchtboden enthaltend, 4/s aller belgischen Steinkohlen gewinnend, reich an Nntzsteinen, sehr vielseitig industriell und wohlhabend, oft Kriegsschauplatz. Möns (- montes, deutsch: Bergen; 24 000 E>), unfern der Haine an Canälen gelegen, einst schon ein Castell Caesars, oft umkämpfte Festung^), Eisenbahnknotenpunkt, Industriestadt, Sitz des bedeutendsten Kohlenbergbaus. Charleroi (16 000 E.) an der Sambre, jüngste größere Stadt Belgiens, stark befestigt, Industriestadt (Bergwerke, Eisen- und Glashütten in der Nähe), oft umstritten"). Tournay (Doornick; 32 000 E.) an der Schelde, uralt, einst Residenz merowingischer Könige, sehr industriell (Gewebe!), befestigt behufs Deckung der Schelde, daher oft umkämpft^). ' 3. Das Königreich der Niederlande. 599 Ihm. 37/s Miß. E. 6450 auf 1 Qm. § 327. Allgemeines. Das Königreich der Niederlande liegt zwischen 8) Im Mittelalter hatte Lüttich c. 150 000 E. und war wiederholt, wie auch später, mit seinem Bischof und nahen Fürsten im Kampf, namentlich mit denen von Burgund. 1468 wurde es durch Karl d?n Kühnen unterworfen Erst 1794 Bisthum Lüttich durch die Franzosen erobert, 1815 vom deutschen Reich getrennt und zu den Niederlanden geschlagen. — Im Nw. der Provinz Landen, ein Eisenbahnknotenpunkt und Neerwinden (1693). Wenig unterhalb von Heristal lag Wersen<Theilung 870). 9) An jenem günstigen Platze lag schon eine alte Römerfestung. Im Nw. davon Gembloux (Sieg Farnese's 1578). i°) Im Sw. I emappes (1791), im Nno. S teenkerken nach Brüssel zu. ") Von Karlii. von Spanien erbaut und nach ihm benannt. Im No. Fleurus (1690 und 1794) nahe Ligny, im Sw. Senesfe (1674). ") Schlacht bei der Stadt 1794; im So. Fontenay (1745).
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