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1. Europa - S. 319

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
F. Mitteleuropa. Mark Brandenburg. 319 Am Finow Canal: Eberswalde (10 000 E.) unfern der „Märkischen Schweiz" mit einer Forstakademie. Im S.: Luckenwalde (14 000 ($.), lebhafte Fabrikstadt (Tuche und Kattun!); noch südlicher Jüterbog (7000 (£.), wo einst Tetzel seinen Ablaß verkaufte und Torstenson siegte 1644. Im Sw. davon Dennewitz (Schlacht 1813)18). 2. Regierungsbezirk Frankfurt (im O. der Provinz). Frankfurt a. O. (47 000 E.) unterhalb der Einmündung des Frie- drich Wilhelms Canals, schon frühzeitig wegen des bequemen Oderübergangs Handelsstadt, Hansestadt, Universität 1506 — 1811. Im O. Kunersdors (1759!). In der Neumark: Küstrin (11000 E.) unfern des Einflusses der Warthe, durch Sümpfe geschützte Festung, einst sehr bedeutend, jetzt minder wichtig^). Im N. Zorndorf (1758!), Landsberg, a. W. (21000 E.) unterhalb der Netzemündnug, gewerbfleißig. Im So. ein Bezirk, der ganz besonders in der Bereitung von Wolle und Tuchen thätig ist, wozu die ausgedehnte Schafzucht Brandenburgs und Nordwestdeutschlands das Material liefert. Dazu gehören: Guben (29 000 E.) an der Görlitzer Neiße, mit lebhaftem Obstbau ("Gubener Kirschen!) und Kottbus (23 000 E.) au der Spree oberhalb des Spreewaldes, gewerb- fleißig, Eisenbahnknotenpunkt, von dem 7 Bahnen ausgehen^"). Hauptort im Gebiet des Spreewaldes (§ 314) Lübben (5000 E.), zwischen dessen oberen nndlmteren Theile gelegen, wo sich die zahlreichen Spree- arme wieder zu einem Strome vereinigt haben. d. (Herzogthum) Pommer» [= am Meere,] (547 Qm., fast Iv2 Mill. E. 2670 auf 1 Qm.) [mit den Binnengewässern unter den Küsten hat die Provinz 575 Qm.] § 333. Pommern liegt bogenförmig um eine langausgebreitete, wenig eindringende Bucht (wohl als Swinemünder Bucht bezeichnet) und ist ausge- zeichnet durch große Juselu (Rügen die größte deutsche Insel; in seiner Nähe andere Inseln; vor dem Haff Usedom und Wollin!) Es wird nament- lich vom Uralisch-baltischen Rücken und seiner Nordabdachung ausge- füllt, ist reich an Seen und wird von der unteren Oder und vielen Küsten- flüssen durchströmt. Der Boden namentlich im O. sandig und wenig fruchtbar, im W. (Vorpommern) großenteils recht gut. Industrie nur in Stettin vou großer Bedeutung. Der Handel ziemlich lebhaft; doch ist er durch die ungünstige Küste gehindert, an der, abgesehen von Stettin, nur 3—4 erträgliche Häfen liegen. 18) Im No. Sperenberg mit Gypsbruch und Salzlager, in das man 1272 m tief (tiefste erbohrte Stelle der Erde) eingedrungen ist, ohne ein Ende zu finden. 19) Dort hat Friedrich d. Gr. zuerst als Gefangener gesessen, dann als Rath („Oberstlieutenant Fritz") in der Kriegs- und Domänenkammer gearbeitet. ^ Zum Tuchbezirk gehören noch: Sorau (13 000 E.) im So. der Mark, Kr offen (7 000 E.) an der Bobermündung, Züllichau (7000 E.) unfern der Oder nördlich Kay, Schlacht 1759) und Schwiebns (8000 E.). Kreis Schwiebus gefchichtlich wichtig.
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