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1. Europa - S. 359

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
F. Mitteleuropa. Königreich Sachsen. 359 zugleich Thüringen besaßen^). 1485 theilten sich die ältere ernestinische und die jüngere albertinische Linie. Jener gehörte Friedrich der Weise an, der bedeutendste deutsche Fürst seiner Zeit. Aber 1547 kam nach dem Schmalkaldischen Kriege die Kurwürde und das Land des Ernestiners Johann Friedrichs des Großmüthigen bis auf einige Thüringische Gebiete, die unter seinen Nachkommen zersplitterten, an den Albertiner Moritz von Sachsen. Kursachsen war uuu Führer der Evangelischen. 1635 wnrde die Lausitz hinzuerworben. Aber 1697 trat August der Starke, da er zum König von Polen gewählt war, zum Katholicismus über; dadurch gieng Sachsens Einfluß auf die Evangelischen verloren. 1815 kam ein großer Th e il Sach- sens, das mit Napoleon verbündet gewesen war, an Preußen; es blieb ihm im Ganzen das alte albertinische Land. a. 1. Kreisdirection Dresden. Hauptstadt Dresden (180 000 E.) aus beiden Seiten der Elbe, die r. von anmuthigen Hügeln be- gleitet wird. Auf dem rechten Ufer die Neustadt und Antonstadt (im N.), auf dem linken die Alt- sta dt und Friedrichstadt (im W.). Ueber dem Strom 2 Brücken, die westliche für die Eisenbahn bestimmt. Wandert man von der Neustadt, in der das Japanesische Palais liegt, über die ältere östlichere, so ge- langt man in den bedeutsamsten Theil Dresdens; dort steht zunächst auf dem Schloßplatz die katholische Ä«Ö Hoskirch.'), dahinter das Schloß-); Terrasse. 8. Der große Garten. im W. der Kirche das Theater^), dahinter der Zwinger, ursprünglich zum Vorhof eines zu erbauenden Schlos- ses bestimmt. Die Nordseite desselben von einem Museum eingenommen, in dem sich unter andern Sammlungen eine Gemäldesammlnng befindet, die kaum ihres Gleichen hat^). Im O. des Schloßplatzes die Brühlsche Terrasse mit herrlicher Aussicht auf das User gegenüber.. Im O. der Altstadt der Große Garten, ein schöner Park mit gutem zoologischem Garten. 4) Konrad der Große, Graf von Wettin 1127 durch Kaiser Lothar mit der Mark Meißen belehnt; 1227 erhielten die Wettiner Markgrafen Thüringen nach dem Aus- sterben der alten Landgrafen von Thüringen, 1423 erlangte Friedrich der Streit- bare das Herzogthum Sachsen. b) Berühmt durch die schöne dort ertönende Kirchenmusik. 6) In ihm eine der kostbarsten Sammlungen von Schmuck- und Kunstsachen im Grünen Gewölbe. 7) 1869 abgebrannt und wieder vom alten Baumeister, Semper, nach neuem Plan zu einem der schönsten Gebäude seiner Art aufgerichtet. 8) 3n ihr Gemälde allerersten Ranges, die Sixtinische Madonna von Ra- fael, die Madonna von Holbein (wahrscheinlich eine ausgezeichnete Copie), viele Bilder Correggios* (z. B. die heilige Nacht) n. a. Fig. 96.
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