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1. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 74

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 74 — über die lu. Küstenländer aus. Alle diese, zum Teil wieder auf- gegebenen Entdeckungen, wnrden erst durch den britischen See- fahrer James Cook (dschems tut) für Schiffahrt und Verkehr nutzbar gemacht. Er durchforschte auf 3 Reisen (1768—1779) den Austral-Ozean mit nautischer Kenntnis und stellte den Bestand der Australläuder geographisch fest; C. wurde aber bei seiner Rückkehr uach den Saudwich-Juselu (14. Febr. 1779) von den Eingeborenen auf Owaii erschlagen. Auf seine Forschungen gestützt, erweiterten die ihm folgenden Seefahrer unsere Kenntnisse über den Erdteil, der nachmals von europäischen Einwanderern bevölkert, um die Mitte des 19. Jahrhuuderts durch die Nachricht von seinen fabel- haften Goldschätzen einen wahren Strom von Auswanderern her- beilockte; nachdem aber die Goldwut infolge der von Jahr zu Jahr schwierigeren Ausbeute nachgelassen hat und viele Taufende von Goldsuchern sich anderweitigen Beschäftigungen gewidmet haben, nimmt Australien am großen Weltverkehr sehr regen Anteil. Von N e u - S ü d -W a les, der Stammkolonie im £)., wurde erst Viktoria im S., dann noch Queensland im N. als selb- ständige Kolonie abgetrennt, schon vorher war bereits der Grund zu den Kolonien Süd- und W e st - A u st r a l i e u gelegt worden; mit letzterem wurde seit der Herstellung der wichtigen Telegraphen- linie von Adelaide nach Port Darwin das Nordterritorium ver- bunden; außerdem bildet Tasmauia eine Kolonie für sich, so daß 6 Kolonien vorhanden sind, die sich 1901 zu einem „Austra- tischen Bundesstaat" („The Commonwealth of Australia") zusammengeschlossen haben. Die englische Sprache und der P r o t e st a n t i s m u s herrschen vor, die e n g l i s ch e n K o l o n i st e n überwiegen stark, Deutsche sind namentlich um Adelaide zahlreich angesiedelt. Ist auch das Land im ganzen nur düuu besiedelt, so spielen die hauptsächlich im So. dichter bevölkerten Teile doch in- folge ihres Anbaues und der bedeutenden Schafzucht im Welt- haudel keine unwichtige Rolle. Der Wein- und Obstbau liefert in Neu-Süd-Wales (Albury) bereits reiche Erträge. Im tropischen Queensland werden Zucker- röhr, Tabak, Baumwolle und auch der Teestrauch mit Erfolg an- gepflanzt. Von großer Bedeutung ist die durch grasreiche Ebenen begünstigte Viehzucht; namentlich ist es die Schafzucht, welche in Bezug auf die Menge der Wollproduktion, die erste Stelle unter allen Ländern der Erde einnimmt. Die beträchtliche Rinder- und Schweinezucht bringt Vieh, Fleischkonserven, Talg, Häute und Felle zur Ausfuhr. Australien galt lange als das reichste Goldland der Erde. Außer diesem ist aber das Land reich an anderen Metallen, an Steinkohlen, des. in Neu-Süd-Wales, au Kupfer, des. im Süden, an Eisenerz, Zinn, Quecksilber und Steiusalz. Der großartige Handel der australischen Kolonien wird durch Hafen- anlagen, Eisenbahnen und Flüsse gefördert. Die Länge der Bahnen
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