Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 151

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 151 3. Der Innere Sudan. Sudan nennt man die große, im des nordafrikanischen Wüstengebietes zwischen Senegambien und den Nillandschaften, im 20. bis zum 5° n. Br., im O. bis zum 9° n. Br. sich ausdehnende Landmasse, deren w. Teil (Hochsndan) von dem Fetischdienst er- gebenen Negervölkern bewohnt, und wie der mittlere und ö. Teil (Flachfudän) von den hellfarbigen mohammedanischen Fellatas beherrscht wird. Im W, breitet sich der englische und französische Einfluß immer weiter aus. Der in vielen Gegenden, namentlich im Gebiete des u. ge- legeneu Tfadfees. mit Sorgfalt bebaute Boden liefert Reis, Mais, Hirse, Baumwolle, Hanf und Indigo; die Viehzucht: Pferde, Rinder und Kamele. Gold, Kupfer und Eisen werden im Mandara-Gebirge gewonnen. Auch hier bilden die Fellata den intelligenten und betriebsamen Teil der Bevölkerung; doch wird von ihren Fürsten noch Sklavenhandel getrieben. Außer Salz, an dein das Land strichweise Mangel leidet, werden europäische Er- zeugnisse, Stahlwaren, Waffen, Schießpnlver, Spirituosen und Glaswaren, namentlich gegen Elfenbein, Straußenfedern, Datteln, Palmöl, Gummi, Goldstaub, Häute u.a. eingetauscht. 1. Segu, mit der gleichn. Hauptstadt, an beiden Seiten des oberen Nigerstromes. Erst in den fünfziger Jahren entstanden, früher itn Besitze der Barnbarre-Neger, steht es jetzt gleich Futa Djallon und Futa Toro in Senegambien völlig unter fran- zösifchem Einflüsse. 2. Mässina, seit 1893 unter französischer Schutzherrschaft, früher das mächtigste aller Fellatareiche, nö. von Segn mit dem Hauptorte Bandjagara. Früher gehörte zum Reiche Massina die wichtige Handelsstadt Timbuktu, unweit des Nigerstromes, ein Hauptkuoteupuukt des nordafrikanischen Karawanenverkehrs, durch welchen die Produkte Jnner-Afrikas gegen die Handelsartikel der Küstenländer zum Austausch kamen. In der Hafenstadt Kabara am Niger findet die Löschung der für Timbuktu be- stimmten Güter statt. Im Januar 1894 wurde das früher ganz unzugängliche Timbuktu von den Franzofen erobert. 3. Gando, Fellatareich, sö. vom vorigen, mit der gleichn. Hauptstadt und Residenz. Die Einwohner treiben Ackerbau, Weberei, Färberei, Waffen-Verfertigung und Handel. 4. 06foto, das älteste der Fellatareiche, mit der gleichn. Stadt am Bngga, Weberei, Färberei, Lederbereituug und ansehn- licher Karawanenverkehr. Kano, blühende Handelsstadt in der fruchtbaren Ebene des ehemaligen Hauffa-Reiches, Reis und Jndigobau, Weberei, Leder- und Eifenwaren-Jndustrie; ausge- breiteter Handel und Karawaueuverkehr nach allen Teilen Afrikas. 5. Bornü, im Nw., zwischen Svkoto und dem Tsadsee (240 m it. d. Meer) mit der Hauptstadt Kuka (50), w. vom Tsadsee
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer