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1907 -
Stuttgart
: Nitzschke-Brettinger
- Autor: Regel, Fritz
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Realschule, Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Handelsschule, Kaufmännische Fortbildungsschule, Realschule, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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für diese Gegenden von südlicherem Charakter als das
Garonnebecken ist Marseille. Bis Vienne ist das Rhonetal
alter Meeresboden der Tertiärzeit, n. von Lyon solgen die
zahlreichen Spuren ehemaliger Alpengletscher bis zur Land-
schast Dombes. Das mittlere Saönetal lvird lieblich und
offen, der Übergang in das Seinebecken vollzieht sich ganz
allmählich. Die Saöne ist über 300 km weit schiffbar. Die
über 720 km lange Rhone tritt unterhalb des Genfer
Sees auf französischen Boden über. Unterhalb Lyon, das
schon mehr zu Mitteleuropa als zum Mittelmeer gehört,
münden die beiden reißenden Alpenflüsse Jssre und Du-
rauce in den Hanptfluß eiu.
5. Das innere Hochland oder das Zentral-
plateau von 700—1100 m Höhe und einem Areal von
etwa 80 000 qkm, somit größer als Bayern, liegt im W.
von: Rhonetal, zu dem es steil abfällt. Es besteht aus
Urgestein und viel jüngeren vulkanischen Durchbrüchen, den
Kohlenlagern von Le Creuzot und St. Etienne im Rd. und
den angelagerten Kalkhochslächen der .Cansses', tiefen
Schluchten (Canons) am Tarn und Lot' mit völligem
Karstcharakter (Höhlen und unterirdischen Flüssen). Den
Hauptgebirgszug bilden die in der Lozere 1700 m, im
Mezene 1750 hohen Cevennen, die gegen N. in das
bewaldete Granitgebirge von Morvan übergehen (900 m).
Zwischen Loire und Allier erhebt sich das vulkanische Ge-
birge von Velay bis 1428 in, n. davon das kristallinische
Forezgebirge bis 1640 m. Die Basaltmasse des Cantal
w. des Allier erreicht 1858 m, das eigentliche Hochland
der Auvergne mit Kraterseen und Vulkankegeln im Moni
Dore 1886 m, also Rigihöhe. Im Nw. folgen sodann
die öden Hochflächen der Limonsin.
6. Das südliche Flachland oder das A q u i t an i s ch e
Becken zwischen dem zentralen Hochland und den Pyrenäen
umfaßt hauptsächlich das Garonnebecken. Im N. liegen
die durch ihre Trüffeln bekannten Kreideflächen von Psrigord'
die Heiden (Les Landes) im W. der Garonne werden jetzt
bebaut, früher bildeten sie den ödesten Landstrich von Frank-