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1. Heimatkunde der Stadt und des Regierungsbezirks Hildesheim - S. 41

1909 - Hildesheim : Borgmeyer
— 41 — standen einzeln unter mächtigen Eichen. Erst später rückten die mensch- lichen Wohnungen näher zusammen? Kirchen oder Klöster bildeten meistens den Mittelpunkt. Später wurden alle Häuser zum Schutze gegen Feinde mit einer Mauer oder mit Wall und Graben umgeben. Solche mit Mauern umgebene Plätze boten einen guten Schutz: die Leute waren an solchen Orten geschützt oder geborgen. Man nannte diese Orte Burgen und ihre Bewohner Bürger. Zu Kriegszeiten muß- ten die Bürger die Stadt verteidigen. 2. Zahl der Bewohner. Hildesheim hat 47000 Bewohner. 3. Religion. Der Religion nach gibt es Evangelische, Katho- liken und Juden. In Hildesheim wohnen 31000 Evangelische, 15200 Katholiken und etwa 600 Juden. 4. Beschäftigung der Bewohner. Leder Mensch wählt sich nach seiner Neigung und Lust, nach seiner Kraft und seinem Vermögen eine bestimmte Arbeit, einen Beruf. Alle Menschen brauchen zum Leben Nahrung, Kleidung und Wohnung, Die Nahrung beschaffen u. a. Bäcker und Fleischer; für Kleidung sorgen u. a. Schuhmacher, Schneider, Hutmacher; Wohnungen bauen Maurer und Zimmerleute, die Fenster macht der Glaser, die Schlösser der Schlosser, die Tische und Stühle der Tischler. Kein Mensch arbeitet für sich allein; einer hilft dem andern. Verrichtet der Mensch seine Arbeit, seine Werke, hauptsächlich mit der Hand, so nennt man ihn einen Handwerker. Handwerker sind Schlosser, Glaser, Tischler u. s. w. Die meisten Handwerker arbeiten im Hause, in der Werkstätte. Wer etwas Tüchtiges leistet und seine Prüfung bestanden hat, ist ein Meister. Den Meister unterstützen die Gesellen. Lehrlinge lernen bei einem Meister. In der Zugend muß man lernen. Ein Sprichwort sagt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. In unsrer Stadt sind alle Handwerke vertreten. Es gibt in Hildesheim aber auch große Werkstätten, in denen viele Arbeiter tätig sind. Manche Arbeiten werden hier durch Maschinen verrichtet. Jeder Arbeiter fertigt nicht ein ganzes Stück einer Sache, sondern nur einen Teil derselben. So schneidet der eine z. B. zu Haud- schuhen das Leder, ein andrer näht sie auf der Maschine, und ein dritter bringt die Knöpfe an. In diesen großen Werkstätten werden gewöhnlich einerlei Gegenstände (Schuhe — Damenmäntel — Herde — Uhren) in großen Mengen angefertigt. Solche große Werkstätten sind oft schon von weitem durch mächtige Schornsteine zu erkennen. Man nennt sie Fabriken. In Hildesheim gibt es mehrere Fabriken.
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