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1. Die Heimatkunde als Grundlage für den Unterricht in den Realien auf allen Klassenstufen - S. 52

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 52 — Es ist ungefähr 8 1cm lang, das Tal ist im Oberlaufe der Gablenz eng, im Mittellaufe breiter, und in seinem Unterlaufe erweitert es sich zu einem Talkessel. b. Die Stelle, wo das Wasser der Gablenz unterhalb des Adels- turmes aus der Erde hervorquillt, heißt Quelle, die Stelle, wo sich dasselbe in die Chemnitz ergießt, Mündung. Es fließt in einem breiten, tiefen Graben, Bett genannt, und die Ränder desselben zu beiden Seiten nennt man Ufer. Wenn ich mich mit dem Gesichte nach der Richtung des laufenden Wassers stelle, so habe ich zur rechten Hand das rechte, zur linken das linke Ufer. Der Weg des Wassers von der Quelle bis zur Mündung der Gablenz heißt ihr Lauf. Die Gablenz hat einen Ober-, Mittel- und Unterlauf. Das rasche und langsame Fließen dieses Gewässers nennt man sein Gefälle. Lauf und Gefälle richten sich nach der betreffenden Bodengestalt. In den Dörfern stehen die Häuser einzeln und außer der Reihe und sind von fruchtbaren Obstbäumen umgeben. Die Bewohner des Dorfes heißen Bauern und beschäftigen sich größtenteils mit Acker- bau und Viehzucht. Darum haben die Bauernhäuser noch einen weiten Hofraum, welcher vou Ställen und Scheunen umgeben ist. In den Ställen werden Pferde, Rinder, Ziegen, Schweine und allerlei Geflügel gehalten. Die Scheuuen dienen zur Aufbewahrung von Getreide, Heu und Stroh. In den Schuppen stehen landwirtschaft- liche Geräte, wie Pflug, Egge, Walze, Karren, Wagen. Stellmacher, Schmiede, Sattler usw. sorgen für die Bedürfnisse der Bauern. Die Bauern bringen Gemüse, Obst, Butter, Käse, Eier, Milch und Ge- flügel auf den Markt der Stadt. Wiederholung und Zusammenstellung der früher da- gewesenen Kartenzeichen, Ergänzung der Vorstellungsreihe durch ein neues Zeichen: Der Lauf des Baches wird durch eine einfache, ge- wnndne blaue Linie dargestellt. 2. Gesetze und Begriffe über Gewässer werden erst nach Be- Handlung sämtlicher Gewässer abstrahiert. Anwendung: Verfolge unfern Spaziergang nach dem Adelsturme auf der Karte! Zeige auf der Karte den Weg von hier über den Beutenberg, über die Adelsschenke nach dem Adelsturme! Wie gelangt man von hier nach Kleinolbersdorf? Woher kommt das viele Wasser im Gablenzgebiete? Was tut der Bauer im Frühlinge, im Sommer, im Herbste? Wie können sumpsige, saure Wiesen, nasse Felder mit kaltem Untergrunde fruchtbar gemacht werden? Warum ist das Wasser der Gablenz nach starken Regengüssen lehmig? Auf welchem Ufer der Gablenz steht unsere Schule, die Gablenzer Schule? Auf welchem Ufer ist die Ufer-, die Ost-, die Zschopauer-, Augustusburger-Straße, der Beutenberg und die Reichenhainer Höhe? Auf welchem Ufer der Gablenz wohnst du? — du? usw.
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