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1. Die Heimatkunde als Grundlage für den Unterricht in den Realien auf allen Klassenstufen - S. 96

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 96 — als befestigte Stadt!) Gib die Grenzen der inneren Stadt an! Gestalt? — Kreislinie. Wie lang? — 20 Minuten. Wieviel km? — 1,8 km. Statt eines Kilometers zeichnen wir einen Meter. In welchem der- kleinerten Maßstabe zeichnen wir demnach die innere Stadt — 1:1000. Welchen Flächeninhalt hat dieser Stadtteil, wenn wir die reine Kreis- form annehmen? Vergleiche ihn mit dem Flächeninhalte des Sonnen- berges, Zeisigwaldes usw.! Zeichnen der Grenzen. 2. Straßen, Plätze und Märkte, wie Johannisplatz, innere Johannisstraße, Neu-, Haupt-, Holz- und Roßmarkt, Lange-, Nikolai- und Kronenstraße, Markt- und Vachgäßchen, Beckerplatz, neues Rat- haus, Post, Börse usw. werden in die Wandtafelzeichnung eingetragen. Saxoniabrunnen und Siegesdenkmal: (Siehe Geschichte von Chemnitz in Einzelbildern!) Das Siegsdenkmal hat der Stadtrat zum Andenken an die tapferen Söhne unserer Stadt, die im deutsch-franzöfischen Kriege 70/71 im Kampfe für die Freiheit des Vaterlandes gefallen sind, errichtet. Das Kaiser Wilhelm-Denkmal erinnert an die großen Männer aus dieser großen Zeit. Warum „Kaiserliches Postamt"? — gehört dem Deutschen Reiche, d. i. dem Kaiserstaate und ist daher eine Staatsanstalt. Wozu? — zur Beförderung der Briefe, Geld- sendungen. Welche Personen sind hier tätig? — (Siehe Bahnhof!) Börse: An mehreren Tagen der Woche verkaufen hier Groß- Händler an Kleinhändler größere Posten von Mehl, Garnen usw., Bankiers an Geschäftsleute Wertpapiere. Wertpapiere sind Schuld- scheine, Aktien, Pfandbriefe, Wechsel (ist in der Rechenstunde erklärt worden). Es sind Schriften, Scheine, wogegen der Schuldner das bestimmte Kapital geliehen erhält. Diese Wertpapiere werden ver- und gekauft, ebenso wie die Ware. Der Preis, um welchen sie ver- und gekauft werden, heißt Kurs. Der Kurs wechselt und wird in Kurszetteln bekannt gemacht. An der Börse kann viel Geld ge- Wonnen, aber auch ebenso leicht verloren werden. Gefahren der Börsenspekulationen. Warnung! Banken (Wetzner, Kuuath) treiben Geldgeschäfte, indem sie von Kapitalisten leihweise öfters nur auf kurze Zeit Geld annehmen und wiederum gegen Wertpapiere, Pfänder zu einem bestimmten (höheren) Zinsfuße ausborgen. Hauptsächlich machen die Bankiers mit den ihnen anvertrauten Geldern gewinn- bringende Geschäfte. Sie geben ihren Gläubigern für die geliehenen Zahlungen und Darlehne Banknoten, d. h. Anweisungen der Bank auf eine bestimmte Geldsumme, welche die Bank sofort zu zahlen ver- spricht, wenn ihr dieser Zettel vorgelegt wird. Wert? Die Geschäfts- leute können hier jederzeit Geld erhalten, wenn sie größere Einkäufe zu machen haben. Die Banken müssen immer viel Geld liegen haben, damit sie immer zahlungsfähig bleiben. Sie müssen beim Verleihen auf größte Sicherheit bedacht sein. Ihren Gewinn aber ziehen sie hauptsächlich daraus, daß sie von ihren Schuldnern höhere Zinsen
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