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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 79

1905 - Dresden : Huhle
— 79 — ist, von kleinen Hügeln abgesehen, eben, fruchtbar und gut angebaut. Stellenweise finden sich auf der Halbinsel Jütland auch Saud-, Heide- und Moorstrecken. Der Limfjord schneidet den nördlichsten Teil der Halbinsel ganz ab und macht ihn zu einer Insel. Die ganze Westküste Jütlands ist hafenlos und durch die vorgelagerten Sandbänke der Schiffahrt äußerst gefährlich; die Küste des Kattegats ist dagegen mit vorzüglichen Häfen, die selbst für die größten Kriegs- schiffe ausreichen, versehen (Veilefjord). Die Bewohner sind deutscher Abkunft, haben sich aber dem deutschen Wesen sehr oft feindlich ent- 'gegengestellt. § 144. Wotitisches. Einst stand Dänemark an der Spitze der skandinavischen Reiche, jetzt ist es zu einem kleinen Königreiche zusammengeschmolzen. Es ist in 18 Ämter und in die Stadt Kopen- Hägen eingeteilt. § 145. Landesprodnkte. Dänemark ist ein Land des Acker- banes und der Viehzucht. Es ist imstande, eine beträchtliche Menge Gerste, Hafer, Roggen und auch etwas Weizen an das Ausland abzugeben. Die Viehzucht, die durch die vorzüglichen Weidestrecken sehr begünstigt wird, liefert für die Ausfuhr besonders Schlacht- und Zuchtvieh, in geringerem Umfange auch Pferde und Schafe. Die Erträgnisse der Fischerei, die besonders am Kap Skagen, am Limfjord und an der Westküste Jütlands betrieben wird, sind eben- falls nennenswert. Dagegen gibt es keinen Bergbau. Mineralien, die gewonnen werden, sind: Torf, Kalk (größter Kalkbruch bei Faxö an der Südostküste von Seeland), Porzellanerde und Granit (auf Bornholm). Die Faröer liefern Eiderdaunen, Island neben Eider- dannen isländisch Moos. § 146. Industrie. Dieselbe ist in Dänemark gering. Erwähnens- wert ist sie nur in den Zweigen, die mit der Schiffahrt, Fischerei und der Landwirtschaft (Mühlenindustrie, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei und Zuckerfabrikation) zusammenhängen. Als Industriestadt ist allein Kopenhagen zu nennen, daselbst ist der Handschuh-, Tonwaren-, Möbel- und Tuchfabrikation in erster Reihe zu gedenken. Eisen- und Stahlwaren, Glas, Baumwollenstoffe müssen in erheblichem Umfange importiert werden. § 147. Kandel. Dänemark unterhält Handelsbeziehungen Haupt- sächlich mit Großbritannien und Deutschland; dann folgen Schweden, Rußland, die Union, Norwegen, Frankreich. Der ganze äußere Handel ist fast ausschließlich Seehandel. Eingeführt werden Metall- waren, Kohlen, Woll- und Baumwollengewebe, Holz, Material- waren usw., ausgeführt: Butter, Schlachtvieh, Fleisch, Getreide usw. Die Dänen sind tüchtige Seefahrer. § 148. Handelsstraßen. Der Sund hat sehr tiefes Fahr- Wasser und eine Breite von 10—30 km; ihn passieren die meisten Schiffe. Auch der Große Belt ist für die Schiffahrt recht geeignet;
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