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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 80

1905 - Dresden : Huhle
— 80 — von geringerer Bedeutung ist der Kleine Belt. Die dänischen Eisenbahnen zerfallen in die Gruppe des Festlandes und in die Bahnen der Inseln Seeland, Laaland und Falster; letztere streben der Hauptstadt Kopenhagen zu. Der dänische Eisenbahnverkehr ist langsam, aber sicher und solid. Es sind auf diesen Bahnen Verhältnis- mäßig die wenigsten Unglücksfälle vorgekommen. Während des ganzen Jahres wird auf Trajektbooten der direkte Wagenverkehr zwischen Deutschland und Schweden über die beiden Belte und den Sund auf- rechterhalten. (Siehe auch § 23!) § 149. Kandelsplätze. Der Handelsverkehr konzentriert sich in Kopenhagen, fast 1/2 Mill. Einw., der Hauptstadt des Landes, auf der Insel Seeland, dem schwedischen Malmö gegenüber gelegen. Dänisch heißt die Stadt Kjobenhavn, d. i. Kaufmannshafen. Durch den vortrefflichen Hafen ist Kopenhagen einer der Hauptplätze der gesamten Ostsee und der Ausgangspunkt für die Verbindungen, die Dänemark mit seinen entfernten Besitzungen unterhält. Hier ist auch der Sitz der großen Nordischen Telegraphengesellschaft, deren Linien sich über Nordeuropa, Rußland, China und Japan erstrecken. Aarhnns, die zweitgrößte Stadt des Königreiches, ist der Mittel- Punkt des jütischen Handels. Bei Aalborg ist eine großartige Eisenbahnbrücke über den Limfjord. Der Hafen von Frederiks- havn am Nordende der Jütländischen Eisenbahn ist von der größten Wichtigkeit als Nothafen und daher bei der gefährlichen Schiffahrt viel besucht. Von Korsör ist die Überfahrt nach Kiel. Hauptort von Island ist Reykjavik, 4000 Einw., mit Kopenhagen durch ein Kabel verbunden. § 150. Dänische Kolonien. Außer den bereits genannten Nebenländern, den Farörinseln und Island, gehören zu Dänemark: Grönland mit mehreren Faktoreien in den gletscherlosen Fjorden und von Westindien St. Thomas und andere Inseln in den Kleinen Antillen, deren Verkauf an die Union im Jahre 1902 beschlossen worden ist. Skandinavien. (Größe 775000 qkm, Einwohner rund 7% Millionen.) § 151. Assgemeines. Die Skandinavische Halbinsel ist etwa 1^/zmal so groß wie das Deutsche Reich. Näher der Westküste als der Ostküste zieht sich ein Gebirgsland in nordsüdlicher Richtung dahin, das zum größten Teil aus wellenförmigen Bergflächen besteht. Die weite nördliche Hochebene (etwa von Drontheim ab) nennt man Kjölen, die südlichen Hochflächen Fjelde. Das Gebirgsland fättt nach Westen schroff zum Meere ab, die Küste ist von einer Unzahl Klippen begleitet, felsig, surchtbar zerrissen und weist zahlreiche Fjorde auf, das sind schmale, tief in das Festland eingreifende Wasserstraßen. Die bedeutendsten sind der Hardanger und Drontheimer Fjord. Die meisten Fjorde sind bis 200 km weit ins Land hinein den größten
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