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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 107

1905 - Dresden : Huhle
Regenzeit schiffbar. 4. Der Kongo ist sehr wasserreich; leider ist aber gerade der Unterlaus vom Stanleypool bis kurz vor der Mündung nicht schiffbar. Sein größter Nebenfluß ist der Kassai. Der Kongo führt ungeheure Massen von schwimmendem Bambus in den Ozean; seine Strömung ist noch weit hinaus im Meere zu er- kennen. 5. Der Üigir kommt aus dem Hochsudau. Sein Delta trennt die Golfe von Benin und Biasra. Der wichtigste Nebenfluß, Beuue, wird weit hinauf mit Dampfern befahren. 6. Der Senegal gehört ebenso wie 7. der Gambia dem Stuseulaude von Senegambien an; der erstgenannte Fluß hat vor seiner Mündung eine Barre, [die die Schiffahrt sehr erschwert. § 180. Kandelsverhältnifse. Dieselben sind in Afrika recht ungünstig. Kein Strom gestattet ein Eindringen in den Kern des Erd- teils, große Wüsten, unwegsame Steppen ziehen sich nicht selten am Küstensaume entlang und hindern den Zugang zu den dahinterliegenden fruchtbaren Gebieten. „Im tropischen Sudan, im Lande der Schwarzen, hemmen bald die hohen starren Gräser der Savannen, bald der dicht verschlungene Urwald, hier die durch reichliche Regengüsse überschwemmten Hochflächen, dort reißende Ströme die Verbindung, wenn es auch an Brücken nicht ganz fehlt. Dazu zwingt die Unsicherheit von Leben und Eigentum die Händler, ihre Waren durch bewaffnete Mannschaft zu decken/' Der Handel wird meistens durch Karawanen besorgt, die ihre bestimmten Straßen ziehen. Sie bedienen sich im nördlichen Afrika des Kamels (etwa 4—5 km die Stunde), im mittleren des Pferdes und Esels, im südlichen der Ochsenwagen und der Träger. Wichtige Karawanenstraßen durch die Sahara sind: 1. von Tri- polis über Fessan und Bilma nach Kuka, 2. von Tripolis nach Tim- bnktn, 3. von Tripolis nach Sokoto und Kano. Die Pilgerkarawanen- straße führt durch das ganze nördliche Afrika und zwar von Fes über Algier, Tunis, Tripolis, Kairo bis nach Mekka. Sie dient zwar religiösen Zwecken, doch treiben die Festpilger auch lebhaften Handel. Ausgangspunkte des Handels am Indischen Ozeane sind Berbera und Bagamoyo. In Südafrika zieht sich eine bedeutende Karawanenstraße längs des unteren Sambesi hin. Der Nordrand. § 181. I)as Sultanat Marokko. An zwei Meere stoßend, liegt Marokko für den Handel sehr günstig. Leider bieten die Küsten- Verhältnisse manches Hindernis. Die atlantische Küste ist von Dünen umsäumt, die Mittelmeerküste hat in ihren felsigen Buchten wohl ausreichende Schlupfwinkel für Seeräuber, aber keine guten Häfen mit sicherem Ankergrunde. Der Handel liegt in den Händen der Franzosen, Engländer und Deutschen. Ausgeführt wird: Gemüse, Mais, Mandeln, Vieh, Wolle. Eingeführt werden hauptsächlich Baumwollenwaren. Die ehemalige blühende marokkanische Industrie ist sehr zurückgegangen. Sie hat ihren wichtigsten Sitz in Fes,
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