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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 110

1905 - Dresden : Huhle
— 110 — werden von hier nach Snakim (am Roten Meere) gebracht, woselbst sie zu Schiff verladen und verschickt werden. Eine Eisenbahn führt von Berber stromaufwärts bis Kassala an der Grenze von Habesch. § 186. Abessmien. Das Kaiserreich Abessinien, die afrikanische Schweiz, hat Berggipfel, die an die Höhe des Montblanc heran- reichen und mit ewigem Eis und Schnee bedeckt sind; darum weist es alle Wärmegürtel der Erde auf von der Gluthitze an der Küste des Roten Meeres bis zum angenehmen Klima der Hochebene und der Kälte auf den Bergspitzen. Die Bevölkerung, die im Jahre 1896 die Oberherrschaft Italiens abgeschüttelt hat, nährt sich von Ackerbau und Viehzucht. Ergiebig ist die Jagd auf die großen wilden Tiere Afrikas und der damit betriebene Handel. Hier ist die Heimat des Kaffees. Ausgeführt werden außer Baumwolle Tabak, Elfenbein, Goldstaub. Der Handel liegt meistens in den Händen der Mo- hammedaner, die sonstige Bevölkerung ist hauptsächlich christlich. Als Handels-Wertmesser dienen die österreichischen Maria-Theresientaler, Steinsalzwürfel, Baumwollenstoffe und Glasperlen. Den Italienern gehört die Hafenstadt Massaua, den Franzosen die Bai von Obok, daran der lebhaft aufgeblühte Hafen Djibuti*), den Engländern Ze'ila und Berbera. Diese Erwerbungen sind aus dem Wunsche hervorgegangen, an der Eingangspforte zum Roten Meere festen Fuß zu fassen. Die Ostküste. § 187. Allgemeines. Ostafrika reicht vom Kaplande nord- wärts bis zum Roten Meere und umfaßt englische, deutsche und italienische Gebiete. Das Klima ist besonders an den Küsten feucht und heiß und deshalb meistens ungesund. Das hochgelegene Binnen- land ist gesunder und reich an den verschiedensten tropischen Pro- dnkten. Die Küste, die Gelegenheit zu guten Hafenanlagen bietet, wird von kleineren Inseln begleitet, von denen einige Städte tragen. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände dieses Gebiets sind: Elfenbein, Gold, Kupfer, Nutzhölzer. § 188. Einteilung. Das südlichste Drittel der Küste bis zur Delagoabai gehört den Portugiesen. Von dem Hafenplatz Louren?o Marquez führt eine Eisenbahn nach den Goldfeldern Transvaals und Pretoria. Der wichtigste Ort, Mosambik, ist auf einer kleinen Insel gelegen. Sofala hat den besten Hafen der ganzen Küste. — Die britische Schutzherrschaft Sultanat Sansibar bildet ein Stück des mittleren Drittels des Knstenhandels, umfaßt aber auch einige Inseln, darunter Sansibar und Pemba. Die Bewohner sind hauptsächlich Suahelineger, Araber und Inder. Ausgeführt werden besonders Elfenbein, Kopal und Gewürznelken. Sansibar (50000 *) Von hier führt die französisch-äthiopische Eisenbahn bis in die Nähe der hochgelegenen (1700 m) Stadt Harar (Gesamtlänge 310 km). Die Fort- setzung ist geplant.
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