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1905 -
Dresden
: Huhle
- Autor: Ambrassat, August
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Kaufmännische Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
— 128 —
erste Stadt Südamerikas, mit einem vorzüglichen Hafen und einem
großartigen Dampferverkehr nach allen Welthandelsplätzen (800000
Eiuw.), Santos und Porto Alegre führen zumeist Kaffee und
Tee aus.
Zwischen den Mündungen des Orinoco und des Maranon liegt
das Kolonieland von Guyaua. Ergiebig sind die dortigen Gold-
gruben und -Wäschereien. Im englischen Gebiet liegt Georgetown,
im niederländischen Paramaribo, im französischen Cayenne.
Australien.
(Größe 9 Mill. qkm, Einwohner 6v2 Millionen.)
§ 208. Überblick. Dieser Erdteil ist zuletzt bekannt geworden.
Er besteht aus einem Festlande und zahllosen weit verstreuten Inseln,
die entweder mehr oder weniger Gruppen bilden oder ganz vereinzelt
im Ozean daliegen. Alle Landmassen zusammengenommen erreichen
etwa die Größe Europas. Die gewöhnliche Einteilung ist folgende:
1. Das Festland (früher Neuholland genannt) mit der Insel Tas-
manien, etwa % des ganzen Gebietes. 2. Die innere Jnselreihe,
die sich in Form einer Sichel von Guinea bis nach den Neuen
Hebriden und Nenkaledonien um die Nordostecke des Festlandes
hinzieht und mit der Fidschi-Grnppe endigt. Zu diesen Inseln zählt
man auch Neuseeland. Es wird angenommen, daß sie einst mit
dem Festlande und Tasmanien ein zusammenhängendes Ganzes
bildeten. 3. Polynesien. Darunter versteht man die vielen zer-
streut liegenden Inseln und Inselgruppen nördlich und östlich der
inneren Jnselreihe. Hier wohnen die Polynesier, die sich in mancher
Hinsicht der kaukasischen Rasse nähern, auch mit den Europäern in
Handelsverkehr getreten sind. Die Inseln der inneren Reihe werden
hauptsächlich von Papuas bewohnt, die sehr den Negern ähneln;
sie leben hauptsächlich vom Ackerbau und Fischfang. Die Urem-
wohner des Festlandes sind die sogenannten Australier; sie stehen
auf sehr niedriger Kulturstufe, sind ohne feste Wohnplätze, ohne feste
Beschäftigung und ohne jede staatliche Ordnung.
§ 209. I>as Aesttand. 1. Allgemeines. Es ist wenig
gegliedert. Nur im Norden findet sich ein größerer Meeresein-
schnitt, der Golf von Carpentaria; doch finden sich im Süden
und südöstlichen Teile eine Reihe ausgezeichneter Häfen. Die
höchsten Gebirgsländer, die Blauen Berge und die Australischen
Alpen, liegen im südöstlichen Teile des Festlandes. Im Innern
breiten sich weite Einöden ans; es kann Australien daher dauernd
nur an den Küsten besiedelt werden. Die fruchtbaren Gebiete sind
meist oasenartig verstreut. Das Land ist wasserarm. Der größte
Fluß ist der Murray mit dem Darling. Für die Schiffahrt kommt
er kaum in Betracht, da er nur mit kleineren Booten befahren
werden kann. Die Seen sind meist abflußlose Salzsümpfe, die nur