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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 105

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
h i 105 *h- f spärlichen Regen benetzt werden. Ebenso besteht ein auffallender Gegensatz zwischen der Küste und dem Binnenlandes Das Küstenklima wird charakterisiert durch verhältnismässig niedere, ziemlich gleichmässige Tempera- tur, fast tägliche, starke Nebelbildungen und äusserst geringen Niederschlag, das des Binnenlandes durch grosse Reinheit und Trockenheit dey Luft, erheblichen Temperatur- Wechsel zwischen Tag und Nacht und geringe jährliche Niederschläge. Vom gesundheitlichen Standpunkte aus ist das Klima des Schutzgebietes trotz der hohen Wärme- grade und der unvermittelten Temperatursprünge auch dem Nordeuropäer durchaus zuträglich und die Ge- sundheitsverhältnisse sind in den meisten Teilen des /> ■ > : . - ~ . . Schutzgebietes äusserst günstig. Wie für das Klima, so sind auch für die Pflanzen- welt, die von Klima, Boden und Feuchtigkeit abhängig ist, zwei Verbreitungsgebiete, die Küste und das Binnen- land zu unterscheiden. Die Sand wüsten des Küstengebietes sind äusserst dürftig bewachsen. Die einzige Nahrungs- pflanze ist hier der blattlose Narastrauch, dessen faust- grosse, gurkenähnliche Früchte von den Eingeborenen gern gegessen werden. Das Binnenland bedeckt sich mit Gräsern, die sich aber wie die lichten Baumgruppen , der Akazien nur in den Thälern der Flussläufe das ganze Jahr hindurch erhalten. Erst nördlich vom 200 S. treten Palmen und die riesigen Baobabs auf, und in der Nähe des Kunene wird die ganze Pflanzenwelt üppiger. Die Tierwelt, die sich noch um die Mitte dieses Jahr- > hunderts durch einen grossen Reichtum an jagdbaren Tieren auszeichnete, ist durch schonungslose Jagd in tiefgehender Weise beeinflusst. Elefant, Nashorn, Fluss- pferd, Giraffe, Büffel und Strauss, die früher das Binnen- gebiet belebten, sind jetzt völlig ausgerottet oder durch- streifen in wenigen Paaren das Land, nur scheue Antilopenrudel kommen noch vor. Die Küste ist von , zahlreichen Wasservögeln belebt. fi? ' 4 ¿ "1
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