1900 -
Lüneburg
: Herold & Wahlstab
- Autor: Günther, Hermann
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Handelsschule, Kaufmännische Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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meist holländischer Abstammung), an deren Spitze in
jeder Republik ein auf 5 Jahre gewählter Präsident
steht. Die Einwanderung geschieht zumeist aus Deutsch-
land und England und ist im Wachsen begriffen.
Die Haupterwerbszweige bilden Viehzucht und Acker-
bau. Die erstere erstreckt sich auf Pferde, Rinder,
Schafe, Ziegen und Strausse. Der Ackerbau erzeugt
Mais, Korn, Hirse, Durra, Hülsenfrüchte, Melonen,
Zuckerrohr, Pfirsiche und Wein.
An nützlichen Mineralien findet sich grosser Reich-
tum (bedeutende Kohlenlager, Eisen-, Kupfer-, Blei-,
Zinn-, Nickelerze, ergiebige Goldgruben).
Der Handel wird durch Eisenbahnen gefördert und
liegt vorwiegend in deutschen Händen. Der Export ge-
schieht durch die Kapland- und Natalhäfen. Ausgeführt
werden: Wolle, Häute, Vieh, Straussenfedernt Gold,
Diamanten etc.
Die wichtigsten Handelsplätze sind:
a) Im O ran je- Freistaat: Bloemfontein.
b) In Transvaal : Pretoria. Johannesburg.
§ 195. Portugiesisch-Ostafrika umfasst das Küstengebiet
längs des Kanales von Mosambik. Die Küsten sind
grösstenteils niedrig, feucht und ungesund. Das Binnen-
land ist fruchtbar und reich an tropischen Produkten ;
aber die Macht der Portugiesen reicht nicht über die
besetzten Küstenpunkte hinaus.
Die einheimische Betölkeruiig gehört zu den Kaffern-
stämmen ; dazu treten arabische Händler und deportierte
Portugiesen.
Die Ausfuhr von Gold, Kupfer, Nutzhölzern und
Elfenbein ist gering.
Der wichtigste Handelsplatz ist Mosambik.
§ 196. Deutsch-Ostafrika. (Siehe § 137.)
§ 197. Britisch - Ostafrika erstreckt sich nördlich von
Deutsch-Ostafrika bis zu den Somali- und Gallaländern
und reicht im Binnenlande westwärts bis zum obern Nil.