1900 -
Lüneburg
: Herold & Wahlstab
- Autor: Günther, Hermann
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Handelsschule, Kaufmännische Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Der Seehandel richtet sich in erster Linie nach Eng-
land und seinen Kolonieen, sodann nach Nordamerika,
Deutschland, Frankreich etc.
Zur Ausfuhr gelangen Wolle, Häute, Felle, konser-
viertes, gefrorenes und Büchsenfleisch, Getreide (besonders
Weizen), Gold, Eisen- und Kupfererze, Steinkohlen etc.
Eingeführt werden hauptsächlich Industrieerzeugnisse
und Kolonialwaren.
Die wichtigsten Handelsplätze sind:
In Victoria : * Melbourne.
In Neu-Südwales : * Sydney.
In Queensland: *Brisbane.
In Südaustralien: * Adelaide.
In Tasmania: Hobarttown.
2. Die australischen Inseln.
§ 238. Lage und Einteilung. Mit Ausnahme von Neu-Seeland,
das der gemässigten Zone angehört, liegen sämtliche
Inseln zwischen den beiden Wendekreisen im Nordosten
und Osten des Kontinents, und zwar überwiegend in
der südlichen Hälfte der heissen Zone.
Die Inseln werden gewöhnlich in zwei Gruppen ge-
schieden, in:
1) die innere Inselreihe, d. h. die in einem Bogen um
Australien zunächst gelagerten Inseln von Neu-Guinea
bis Neu-Seeland;
2) die äussere Inselreihe, d. h. die in dem Grossen Ozean
weiter im Osten zerstreuten Inseln.
§ 233. Bodengestaltung. Die Inseln der inneren Reihe sind
fast durchweg gebirgig und reich an Vulkanen, die der
äusseren Reihe, gewöhnlich Südsee-Inseln genannt, sind
meist von geringerem Umfange und entweder vulkanische
Hochinseln oder Korallenbauten, darunter zahlreiche Atolle
(Ringinseln, welche eine flache Lagune einschliessen).
Ungeachtet der Lage in der heissen Zone ist das Klima
der Inseln angenehm, da die Hitze durch die herrschen-
den Passatwinde und durch den Einfluss des Ozeans