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1. Leitfaden der Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 44

1910 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
— 44 — kommen Kopra, Erdnüsse, Kopalholz (Harz), Elfenbein, Baummolle und Kaffee. Dar-es-Salam, Regierungssitz, vorzüglicher Hafen, in dem die ganze deutsche Flotte bequem ankern könnte. Hauptstapelplatz der Erzeugnisse des Landes, die hier namentlich von den Indern gehandelt werden. Bagamoyo, Hauptküstenhandelsplatz, Hafen. Tabora, wichtigster Handelsplatz im Innern, am Kreuzungspunkt mehrerer Handelsstraßen liegend. In Asien. Riautsckou liegt an der südlichen Küste der chinesischen Halb- insel Schantung und ist die neueste überseeische Erwerbung des Deutschen Reiches. Die Bucht ist etwas größer als das Stettiner Haff. Außer der gesamten Wasserfläche der Bucht gehören dazu alle in und vor derselben liegenden Inseln, sowie das Küstengebiet, das bis zu einem Halbmesser von 50 km die Bucht umgibt. Kiautschou wurde durch einen Staatsvertrag mit China auf 99 Jahre gepachtet. Die Be- dingungen dieses Vertrages sind aber derart, daß das Gebiet schon heute als ein dauernder Besitz des Reiches betrachtet werden kann. Kiautschou ist eine Handelskolonie, die dem deutschen Kaufmann als Eingangstor in das dichtbevölkerte, fruchtbare, an Kohlen reiche Schantung dienen soll. Nach dem Landinnern sind bereits drei Eisen- bahnen von der Regierung festgestellt, konzessioniert und die wichtigste nach dem Kohlengebiet von Poshan der Vollendung nahe. Hier ist ein im Durchmesser 4 m mächtiges Steinkohlenlager seit 1902 in Abbau; die Kohle ist besser als die in Ostasten übliche japanische Kohle. Der Hauptort für Handel und Verkehr ist Tfingtau, das an der Nord- feite des schmalen Eingangstores in die Bucht liegt. Nördlich davon soll ein deutscher Kriegshafen errichtet werden. Kiautschou ist Frei- Hafen für den Handel aller Nationen. In Austratten. a) Kaiser-^Qilhehrisland, die bedeutendste Kolonie des Deutschen Reiches in diesem Erdteil, liegt auf der Nordostküste der Insel Neu- Guinea. Sie ist fast halb so groß wie das Deutsche Reich, im Innern noch wenig durchforscht und von den krausköpfigen, gutmütigen, aber arbeitsscheuen Papuas (spärlich) bevölkert. Das Klima ist für Europäer im allgemeinen zuträglich. Der Boden ist fruchtbar und, begünstigt von dem feuchtwarmen Tropenklima, zum Plantagenbau
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