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1. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 104

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
104 Die Welthandels-Artitel. Iii. Mineralische Rohstoffe. allerdings durch den zunehmenden Volkswohlstand und die Bevölkerungsver- mehrung verstärkt. 2. Kupfer ist leicht an seiner Farbe zu erkennen, serner daran, daß es in einer heißen Flamme, z. B. einer blauen Gasslamme, meergrün ausleuchtet. An der Lust oxydiert es, d. h. es wird schwarzbraun an der Oberfläche. Eine sehr giftige Verbindung entsteht durch Einwirkung von Säuren, z. B. auch von Essigdämpsen, aus das Kupfer; es ist dies der bekannte Grünspan. Fürchtet man, daß in einer Speise Grünspan enthalten ist, so wird dies in der Regel bereits durch vorsichtiges Kosten zu schmecken sein. Sicherer wirkt das Eintauchen einer blanken Messerklinge in die Flüssigkeit; selbst bei ganz geringem Vorhandensein von Grünspan überzieht sich dieselbe sofort mit einem tupferroten Hauch. Von dem Grünspan zu unterscheiden ist die an alten Kupfer- und Bronze- gegenständen sehr geschätzte Patina. Da die Vereinigten Staaten den überwiegenden Teil der Weltproduktion von Kupfer liefern, beherrschen sie auch durchaus die Kupferpreise, und die wilde Spekulation, die sich im allgemeinen im amerikanischen Wirtschaftsleben fühlbar macht, ruft auch in den Kupferpreisen sehr starke Schwankungen hervor, denen natürlich der deutsche Kupfermarkt folgen muß. Er betrug z. B. für 100 kg 1902 M 113 1907 M. 190 1903 „ 125 1908 „ 155 1905 „ 150 1911 „ 120 Sebstverständlich leiden unsere einheimischen Kupferwerke sehr stark unter der- artigen Unregelmäßigkeiten des Preises. 3. Eisen. Der Versuch der Vereinigten Staaten, durch Gründung des ,,Steel-trusts", einer Vereinigung von 150 der größten Eisenwerke (von insgesamt 600) des Landes mit etwa 2'/* Milliarde Mark Kapital eine Be- herrschung des Welteisenmarktes zu erzielen, ist von deutscher Seite durch die Gründung des Stahlwerksverbandes verhindert worden. Während es dem Stahltrust nur gelungen ist, etwa 65 % der Eisenerzeugung der Vereinigten Staaten in seine Hand zu bekommen, verkaufte der Stahlwerksverband 1911 rund 4 r, der Erzeugung von Eisen und Eisenwaren. B. Acchle. a) Entstehung. Tors, Braunkohle und Steinkohle sind aus die gleiche Weise entstanden, nämlich durch das Verwesen von Sumpfwäldern oder Holz- anschwemmungen (wie z. B. im Mississippi-Delta noch heute) unter einer Decke von Sand oder Lehm. Die Art des entstandenen Brennstoffes ist von dem Alter des Lagers und der Art der verwesten Pflanzen abhängig. Der älteste Brennstoff ist der kohlenstoffreichste, als Anthrazit bekannte, ihm folgen im Alter Steinkohle, Braunkohle und Torf. Näheres über die Entstehung vergl. Osbahr-Eckardt, Bd. I, S. 18 19. b) Vorkommen. Die drei wichtigsten Kohlenproduzenten sind wie bei Eisen die Vereinigten Staaten, England und Deutschland. Die Vereinigten
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