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1. Handels- und Verkehrsgeographie - S. 62

1918 - Leipzig : List & von Bressensdorf
62 5. Auch die Bevölkerung erschwerte durch ihre bunte Zusammensetzung, ihre Vielsprachigkeit, ursprüngliche Wildheit und Kulturfeindlichkeit das Ein- dringen der Europäer. — Man schätzt die Bevölkerung auf 150 Mill., so daß durchschnittlich nur 5 auf 1 qkm kommen. Im S. wohnen die Reste der Südafrikanischen Rasse (Hottentotten, Buschmänner), Süd- und Zentralafrika wird von den Bantunegern, der Sudan von den Sudan- negern bevölkert; den N. und No. haben Völker der hamitischen und der semitischen Rasse inne. 6. Man unterschätzte den wirtschaftlichen Wert Afrikas. Elfenbein bildete fast den einzigen wertvollen Handelsartikel. Nachdem aber die Durchforschung die höhere Wirt- schaftliche Bedeutung des Erdteils dargetan hatte, wurde Afrika das Ziel lebhaftester Kolonial- und Eroberungspolitik. Heute ist Afrika bis auf kleine Gebiete <Abesfinien und Liberia) unter die europäischen Kolonialmächte aufgeteilt. Vergl. dazu Skizze 14! Der Bodenaufbau ist bei allen unseren afrikanischen Kolonien ähnlich. Wir nnterschei- den: 1. die Küstenebene oder das Gebirgsvor- land, 2. das Rand- gebirge, 3. die innere Hochebene. Das Rand- gebirgetogos hat Gipfel von etwa 1000 m Höhe, die innere Hochfläche eine mittlere Höhenlage von 400 m; der vulka- nische Kamerunberg ist 4000 in hoch, das innere Hochland Kameruns durchschnittlich 8 — 900 m; das Hochland Ost- afrikas liegt in 1200 bis 1300 m Höhe; es wird von dem großen Ost- afrikanischen Grabenein- bruch gegliederten dessen Rändern gewaltige Vul- kanberge aufsteigen, darunter der zweigipselige Kilimandscharo mit 6000 m Höhe. Das Hochplateau Deutsch-Südwestasrikas steigt von der Küste in steilen Terrassen bis zu 1200 m Höhe an, senkt sich aber binnenwärts bis auf 500 m. Die höchsten Berge der zahlreichen inneren Gebirgszüge erreichen eine Höhe von 2700 m (Omatakoberg). Klimatisch gehören Togo, Kamerun und Deutfch-Ostasrika zum Tropengebiet Afrikas. In den Küstengebieten herrscht meist ein heißfeuchtes, sieberschwangeres Sumpfklima mit 25—26° mittlerer Jahrestemperatur und überreichen Niederschlägen, besonders in Kamerun; auf den Hochflächen ist es kühler und gesunder. Die beiden Regenzeiten folgen den Zenitdurchgängen der Sonne. Sk. 14. Afrika, politische Übersicht. Maßstab 1:100000000.
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