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1918 -
Leipzig
: List & von Bressensdorf
- Autor: Bartling, Konrad
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Handelsschule, Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
von Käse und kondensierter Milch zur Ausfuhr gelangen. Pferde-, Ziegen-, Schaf- und Schweine-
zucht sind von geringer Bedeutung. Seidenraupenzucht in den südlichen Kantonen, Mittel-
Punkt Lugano.
An mineralischen Schätzen ist die Schweiz arm. Eisen und Kohlen müssen vom
Ausland geliefert werden. Überfluß besitzt die Schweiz an Gesteinen aller Art: Granit,
Schiefer, Kalk, Tonerde, Marmor. Von Bedeutung sind auch die Sol- und Mineralquellen
des Landes.
Industrie. Trotz des Mangels an Kohlen und Eisen hat das betriebsame und praktisch
veranlagte Schweizer Volk die Industrie zu solch hoher Entwicklung gebracht, daß sie heute
bei weitem die wich-
tigste Erwerbsquelle
ist und die Schweiz
zu den wichtigsten In-
dustrieländeru dererde
gehört. Ermöglicht
wurde diese Entwick-
lung durch die aus-
giebige Benutzung der
zahlreichen Wasser-
kräste, die systematische
Förderung des Frem-
denverkehrs und die
bewunderungswürdige
Ausbildung des Ver-
kehrswesens.
Die wichtigsten
Industrien: 1. die
Baumwollindu-
strie, besonders die
Herstellung von Sticke-
reien und Spitzen;
Mittelpunkt: St. Gal-
len; 2. die Seiden-
industrie in Zürich
und Basel; 3. die
U hreufabrikatiou
im Gebiet des Juras
(Le Locle, La Chaux
de Fonds) und in Genf;
4. Maschinenindu-
strie in Zürich, St.
Gallen und Winter-
thur; die größten Alu-
miniumwerke der Welt i-so ° ioo1rni
sind in Sellhausen Srystauirv. Z,7itjnlulf>cri Schiftbgrv. Illisse. £jcpreßzitglira£Tv
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(Rheinfall). 5. die
Nahrungsmittelindustrie liefert besonders Käse („Emmenthaler"), kondensierte Milch,
Kindermehl (Nestle) und Schokolade für die Ausfuhr. 6. die Frem den indu strie ist in
keinem Lande so vielseitig entwickelt wie in der Schweiz. Jährlich wird die Schweiz von
etwa 1 Mill. Fremden besucht, die dort 250 Mill. Mk. verausgaben; vorwiegend sind es
Deutsche (30°/o), Engländer, Franzosen und Nordamerikaner. Der große Reingewinn kommt
nicht zum wenigsten den sonst armen Gebirgskantonen zugute.
Der Verkehr ist trotz der großen Terrainschwierigkeiten geradezu muster-
gültig entwickelt. Auf den großen Seen und auf der Rheinstrecke von Konstanz nach