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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 36

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
36 Erster Zeitraum. Von den ältesten Zeiten bis 919. Grammatik der deutschen Sprache. Die gelehrtesten Männer der Zeit, wie den Angelsachsen Alkuin und Einhard, der später sein Leben beschrieben hat, zog er an seinen Hof. Dieselbe Pflege fand die Baukunst. Seinem ganzen Wesen nach ein echter Deutscher, schätzte Karl auch die Bildung des Altertums überaus hoch. Karl der Große war einer der bedeutendsten Herrscher aller Zeiten. Er starb 70jährig im Jahre 814 und wurde zu Aachen begraben. 6. Zerfall des Weltreiches Karls d. Gr. 57. a) Ludwig der Fromme 814 — 840. Er war der einzige von Karls Söhnen, der ihn überlebte. Anfangs regierte er kraftvoll. Schon frühzeitig nahm er für den Eall seines Todes eine Reichsteilung unter seine Söhne Lothar, Pippin und Ludwig vor, so dafs der älteste, Lothar, die Hauptmasse des Reiches und die beiden ändern nur kleine Gebiete bekommen sollten. Des Kaisers und des Reiches Unglück wurde eine zweite Ehe, die Ludwig nach dem Tode seiner ersten Frau mit Judith, der Tochter des bayrischen Grafen Welf schlo-fs; denn die Kaiserin wollte ihren Sohn Karl, der später der Kahle genannt wurde, vor ihren Stiefsöhnen bevorzugen. Das führte zu schweren, das ganze Reich erschütternden Kämpfen des Kaisers mit seinen Söhnen und der Brüder untereinander. Infolge dieser Kriege und der Frömmigkeit des Kaisers erlangte die Geistlichkeit die größte Macht. Die tiefste Demütigung erlitt Ludwig nach dem Verrat seines Heerbannes auf dem „Lügenfelde“ bei Kolmar (imelsafs), als er als Gefangener seiner Söhne öffentlich Kirchenbufse tun mufste (833). Der Tod Pippins (838) änderte an den Verhältnissen wenig. Angesichts neuer Kriege beschlofs Ludwig der Fromme 840 sein kampferfülltes Leben. Kraftvoll hatte er für die Ausbreitung des Christentums gewirkt und ein neues Erzbistum zu Hamburg gegründet, das später nach der Zerstörung Hamburgs durch die Normannen (§61) nach Bremen verlegt wurde. b) Der Bruderkrieg. Nun tobte der Krieg weiter zwischen Lothar, der das ganze Reich beanspruchte, und Ludwig und Karl, die nicht leer ausgehen wollten. Nachdem diese Lothar
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