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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 53

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die Kreuzzüge 1096—1291. 53 Auf verschiedenen Wegen gelangten sie nach Konstantin opel, wo sie sich vereinigten und Kaiser Alexios großen Schrecken bereiteten. Nach vielen Schwierigkeiten setzten sie nach Kleinasien über und schlugen ein seldschukisches Heer bei Doryläum (1097). Nun zweigte sich der ränkesüchtige Balduin ab und eroberte Edessa, während das Hauptheer gegen Antiochla zog. Erst nach mühseliger Belagerung wurde die Stadt durch Yerrat genommen (1098); man mufste sie Boemund überlassen. Ein seldschukisches Entsatzheer kam zu spät und wurde unter den Mauern von An-tiochia geschlagen. An Zahl sehr geschwächt, erschien endlich das christliche Heer vor Jerusalem. Am 15. Juli 1099 wurde die Stadt erobert und ein schreckliches Blutbad unter den Bewohnern angerichtet. c) Nun wurde Gottfried von Bouillon zum „Beschützer §8*2. des heiligen Grabes“ erkoren; ihm folgte sein Bruder Balduin als König. Um 1130 erhielt die christliche Herrschaft in Syrien ihre größte Ausdehnung; sie reichte von Tarsus bis an die Grenze von Ägypten. Das abendländische Lehnswesen wurde auch auf den Orient übertragen; von dem Königreich Jerusalem waren lehnsabhängig die Grafschaft Edessa, das Fürstentum Antiochia lind die Grafschaft Tripolis. Da die Mehrzahl der Kreuzfahrer aus Franzosen bestand, wurde die amtliche Sprache die französische. Seitdem heifsen im Orient bis auf den heutigen Tag alle Europäer „Franken“. 3. Die geistlichen Ritterorden. § 88. Seinen edelsten Ausdruck fand der Geist der Zeit in der Stiftung der geistlichen Ritterorden. Hervorgegangen aus Vereinigungen zur Pflege erkrankter Pilger, verbanden sie die Grundsätze des Mönchtums (§ 46) und des Rittertums (Schutz der Schwachen und Kampf gegen die Ungläubigen). Es entstanden drei geistliche Ritterorden: 1. Der Johanniterorden (Kleidung: schwarzer Mantel mit weifsem Kreuz). Nach dem Verlust des heiligen Landes ist der Johanniterorden nach Rhodos, im 16. Jahrhundert nach Malta übergesiedelt (Malteserritter) und hat daselbst bis zum Ende des 18. Jahrhunderts existiert.
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