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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 59

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Überwältigung des Kaisertums der Staufer durch das Papsttum. 59 3. Friedrich I. Barbarossa 1152 — 190. a) Friedrichs Anfänge. Nach Konrads Iii. Tode wurde sein 30 jähriger Neffe Friedrich I., der durch seine Mutter Judith Heinrichs des Löwen Yetter war, gewählt. Die Italiener haben ihn wegen seines rötlich-blonden Bartes Barbarossa genannt. Er war eine gewinnende Persönlichkeit, ein Fürst von bedeutenden Eigenschaften, von grofsartigem Streben und starker Tatkraft. In den ersten Jahren seiner Regierung war seine Macht noch gering, und er mufste sich bemühen, mit Heinrich dem Löwen in Frieden zu leben. Darum gab er ihm zu Sachsen noch Bayern und entschädigte Heinrich Jasomirgott dadurch, dafs er von Bayern Österreich als besonderes Herzogtum abtrennte und es ihm mit besonderen Privilegien (Yorrechten) verlieh. Die Yerhältnisse Italiens veranlafsten Friedrich zu seinem ersten Römerzuge 1154 —1155. Hier Avaren die Städte der Lombardei zu grofsem Wohlstände und daher zu grofser Macht gelangt. Alle hatte Mailand überflügelt. Es hatte sich eine republikanische Verfassung gegeben, Konsuln gewählt, die kleinen Nachbarstädte unterworfen und verhöhnte den deutschen König. Die Römer hatten den Papst vertrieben und unter Führung •des Mönches Arnold von Brescia in Erinnerung an das antike Rom eine Republik zu gründen begonnen. Friedrich bestrafte einige kleinere lombardische Städte und setzte sich in Pavia die lombardische Krone auf, wagte jedoch nichts gegen Mailand zu unternehmen, sondern zog nach Toscana, um dem Papst Hadrian Iv. zu helfen. Er liefs Arnold gefangen nehmen und hinrichten; zum Danke dafür krönte ihn der Papst in Rom zum Kaiser. Wenn auch Friedrich seine Herrschaft in Italien nicht zu begründen vermocht hatte, war seine Macht doch gewachsen; und darum wurde der Papst ihm feindlich gesinnt. Sein Kanzler Kardinal Roland trug auf dem Hoftage zu Besamjon (am Doubs) viele Beschwerden vor und behauptete, die Kaiserkrone sei ein „ beneficium “ (§ 43 c) des Papstes. Das war für Friedrich die Veranlassung zu einem zweiten Römerzuge 1158—1162. b) Der Kaiser im Kampfe mit den Lombarden und dem Papst. Friedrich erschien mit einem gtofsen Heere in Italien, so dafs
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