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1. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 8

1913 - Langensalza : Beyer
8 Erster Teil. Die deutschen Landschaften. Wald, den Deister. Süntel, Solling, das Wiehengebirge! Alle Gebirgs- züge stehen unter sich so wenig im Zusammenhang, daß die Berggruppen und Berge regellos durcheinander gewürfelt zu sein scheinen. Welche ge- hören dem hessischen, welche dem Weser>Berglande an? Größere Talebenen liegen an der unteren Fulda bei Kassel, an der Eder und Schwalm, an der Weser bei Hameln und zwischen dem Wiehengebirge und Teutoburger- Walde. Nach welcher Richtung dacht sich die Landschaft ab? Nenne die wichtigsten Flüsse! Welche von ihnen sind schiffbar und von wo ab? Ziehe Schlüsse auf das Klima! Was schließt du aus dem Namen der Orte: Sparbrod, Kaltennordheim, Wüstensachsen und Dürrfeld in der oberen Rhön? 3. Schäfte auf und in der 6rde. a) Wenngleich ausgedehnte Gebiete des gebirgigen, südlichen Teiles wegen der langen und schneereichen Winter und später Nachtfröste (Rhön), wie auch wegen des rauhen und naßkalten Klimas (Bogelsgeb.) einen lohnenden Anbau landwirtschaftlicher Erzeugnisse nicht gestatten, so ist doch im ganzen der Boden der Landschaft ziemlich ergiebig, vornehmlich in den oben genannten großen Flußniederungen. Besonders das Leinegebiet ist äußerst fruchtbar. (Gruud!) Diese Gegenden, sowie auch manche kleinere Gebiete mit nährkräftigem Keuperboden und die Südabhäuge der Rhön und des Vogelsgebirges erzeugen eine Getreidemenge, die den Bedarf der Landschaft mehr als genügend deckt (Wetterau: Hessens Kornkammer und Frankfurts Küchengarten). Der Kartoffelbau ist weit verbreitet. Flachs wird namentlich in der Umgegend von Bielefeld ge- zogen, wo er wegen des feuchteu und gleichmäßigen Klimas (Grund!) gut gedeiht. Auch auf den Höhen und Hängen des hessischen Berglandes wird er mit Erfolg angebaut. Von anderen Bodenerzeugnissen bleiben zu nennen: Tabak (Eichsfeld). Obst (Kirschen) und Wein im Werratal und Zuckerrüben im Leinegebiet. An Holz (Buchen und Fichten) ist großer Reichtum vorhanden. b) Die Viehzucht ist in einigen Gegenden höher entwickelt, als es die Ausdehnung des Ackerbaues vermuten läßt: so ist im ganzen Weser- gebiet nicht nur eine nennenswerte Rindvieh- und Schweinezucht, sondern auch eine lebhafte Gänsezucht zu verzeichnen. Die Schafzucht hat sich an der Leine bedeutend entwickelt, weniger wichtig ist sie im Rhön- und Vogelsgebirge. c) Bei den Schätzen in der Erde fällt zunächst das gänzliche Fehlen der Steinkohle auf (Grund!), ein Mangel, der allerdings durch den großen Holzreichtum in etwas gelindert wird. Reich ist die Landschaft an nützlichen Gesteinen, wie Basalt im hessischen Berglande (Meißner», Kalk und
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