Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1913 -
Langensalza
: Beyer
- Autor: Dageförde, Heinrich, Grundscheid, Carl
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Kaufmännische Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
I. Bodenschätze.
47
Unter den deutschen Mineralschähen stehen die Steinkohlen
an erster Stelle. An der Gesamtförderuug, die 1911 152 Mill. t im
Werte von 1 V2 Milliarden M betrug, nehmen besonders folgende Be-
zirke teil:
Bon allen Ländern steht Amerika in der Kohlengewinnung obenan,
dann folgt England. Deutschland stellt einer Einfuhr von 11 Mill. t
(fast 10 Mill. t aus England) eine Ausfuhr von fast 50 Mill. t gegen-
über: die schleiche Kohle wird besonders nach Rußland und Österreich-
Ungarn, die Saarkohle nach Frankreich und England ausgeführt.
An Braunkohlen wurden 1910 in Deutschland 70 Mill. t ge-
fördert, hier nimmt es die erste Stelle ein. Es kommen besonders 4 Ab-
baugebiete in Betracht:
1. das mitteldeutsche um Halle-Weißenfels,
2. das niederrheinische zwischen Bonn und Köln,
3. das brandenburgische bei Frankfurt,
4. das sächsisch-altenburgische.
Der Verbrauch an Braunkohlen übersteigt dennoch die heimische Förde-
ruug bei weitem, so daß im Jahre 1911 aus Österreich-Ungarn noch für
70 Mill. M eingeführt werden mußten.
Die Gesamt-Kohlenvorräte Deutschlands hat man auf 109 Milliarden t
Steinkohlen und 5 Milliarden t Braunkohlen geschätzt, so daß sie selbst bei
einer fortwährenden Zunahme der Gewinnung in 1000 Jahren noch nicht
erschöpft sein dürften.
Als der Kohle verwandt seien noch der Torf der norddeutschen
Tiefebene und der Asphalt genannt, der im Elsaß, in Hannover und
Braunschweig gesuuden wird.
In der Aochsalzgervinnung wird Deutschland in Europa nur
von England übertroffen. Man gewinnt es bergmännisch als Steinsalz
oder als Sud- oder Solsalz durch Sieden aus den Solquellen. Die
wichtigsten Steinsalzlager sind bei Straßfurt, Erfurt, Hohensalza, Wilhelms-
glück in Württemberg, Friedrichshall und Berchtesgaden. Im ganzen
besitzt unser Land 11 bedeutende Salzbergwerke.
Auch iu der Sudsal;geir»innnng, die etwa 70 Salinen aufweist,
stehen wir hinter England zurück. Bedeutende Salzsolen finden sich in
1. das Ruhr-Becken
2. das Aachener „
3. das Saar- „
(58 % der Gesamtförderung)
(2........ )
(9........ )
4. das oberschlesische Becken (23 „
5. das niederschlesische „ (4 „
6. das sächsische „ (4 „
(4
(4
).