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1. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 56

1913 - Langensalza : Beyer
56 Zweiter Teil, Das Wirtschaftsleben Deutschlands. Österreich-Ungarn und China am stärksten beteiligt waren. Aber auch in der Herstellung von Seife (Berlin, Stettin, Düsseldorf), Aerzen (Bayern), parfüinerien und wohlriechendein tvasser (Berlin, Köln), Mineralöl und Paraffin (Provinz Sachsen), Zündhölzern (Schlesien und Ostseegebiet), Ultramarin (Duisburg, Nürnberg), Maler- färben (Düsseldorf) und von Firnis (Mainz) erfreut sich die chemische Industrie im ganzen In- und Auslande eines guten Rnfes. Unsere Ausfuhr bezieht sich außer obigeu mehr auf chemisch eiufache Stoffe, wie Säuren, Salze, ätherische Öle, Arzneien, Parfümerien, Ultramarin, Seife, Zündwaren und Explosivstoffe. während die Einfuhr mehr Firnisse, Lacke, Soda und Harzöl in den Handel zieht. I). Die Industrie der Nähruugs- und Genußmittel. Der chemischen Industrie verwandt ist die Herstellung von Nahrungs- und Gennfnnitteln, von denen hier nur Zucker, Bier, Branntwein, Tabak intb Konserven Erwähnung finden sollen. Infolge der großartigen Ausdehnung des Zuckerrübenbaues ist unser Land das erste Zuckerland der Welt. Die Ausfuhr ist sehr beträchtlich und richtet sich mit fast 2/g der Erzeugung nach Großbritannien; aber auch die Vereinigten Staaten und Brit. Nordamerika beziehen von uns viel Zucker. Die meisten Zuckerfabriken besitzt die Provinz Sachsen, fast 1/3 aller, dann folgen Schlesien, Hannover, Brmmfchweig und Anhalt. Einen sehr großen Umfang hat die deutsche Vierbrauerei au- genommen, worin das hopfenreiche Süddeutschland, besonders Bayern, das bedeutendste leistet. Jährlich werden etwa 65 Millionen hl gebraut. Weltberühmte Brauereien liegen in Berlin, München, Nürnberg, Erlangen, aber auch diejenigen von Dortmund, Braunschweig, Breslau, Erfurt und Ulm sind von großer Bedeutung und versenden mit den erstgenannten große Mengen nach allen Teilen der Welt. Tie Ausfuhr hatte 1911 einen Wert von 28 Mill. M. In der Brannttveingewinnung werden wir nur von Nußland übertroffen. Als Rohstoff kommt am meisten die Kartoffel in Betracht (90 0/0). Die Haupterzeugung haben die östlichen Provinzen Posen, Brandenburg, Schlesien, Ost- und Westpreußen, sowie Sachsen und Bayern. Die Tabakfabrikation hat ihre Hauptsitze in Bremen. Hambnrg, Berlin, Magdeburg, Dresden, Braunschweig und Duisburg, ferner in der Gegend von Heidelberg, Offenbach, Mannheim und an der holländischen Grenze. Zur Einfuhr gelangen namentlich unbearbeitete Tabakblätter aus
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