Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 92

1913 - Langensalza : Beyer
92 Vierter Teil. Unsere Hauptverkehrsländer. In Mittel- und Nordschweden, sowie in ganz Norwegen ist der Ackerbau (Gerste, Kartoffeln) sehr gering. Hier herrscht der Wald vor, dessen Holz massenhaft nach Deutschland ausgeführt wird. b) Die Viehzucht ist im südlichen Teile Jütlands, auf den dänischen Inseln und in Südschweden so bedeutend, daß sie eine beträchtliche . Ausfuhr an Pferden und Rindern gestattet. Der Fischfang spielt im norwegischen Wirtschaftsleben eine wichtige Rolle. Er ist w. und s. der Lofoten besonders auf Heringe, weiter die Küste südwärts auf Kabeljau und Hummer gerichtet. Auch der Lachsfang in den Ge- birgsflüssen ist bemerkenswert. c) An Schätzen in der Erde zeichnet sich Schweden dnrch einen großen Reichtum aus. Während Dänemark an der Westküste Jütlands nur Bernstein und in den sonstigen Gebieten Ton, Kalk und Kreide (Seeland) liefert, bietet Norwegen auf dem Dovrefjeld geringe Mengen von Kupfer und Eisen und bei Kongsberg (w. von Christiania) etwas Silber; der schwedische Bergbau ist hoch entwickelt. W. vom Mälarsee, sowie bei Danemora wird Eisen, bei Faluu Kupfer und bei Sala Silber und Blei gewonnen. Granit wird an zahlreichen Stellen ge- brochen und in alle Welt versandt. 4. Grwerbsuerhcilfniffe. Dementsprechend finden sich größere Jndustriebezirke nur in Schweden. Dänemark hat außer den landwirtschaft- lichen Industrien der Müllerei und Spritbrennerei nur eine einzige ge- werblich bedeutende Stadt, Kopenhagen, wo kunstgewerbliche Artikel und Lederwaren hergestellt und Schiffe gebaut werden. In Norwegen merken wir nur 3 Städte, die als Handelsplätze und Schiffsstationen Be- deutuug haben: Christiania für Maschinen und feine Holzwaren, Bergen für Schiffbau und Handel mit Fischen und Tran, Tromsö als Ausgangspunkt der Wal- und Robbenfänger. Auch in Schweden ist die eigentliche Großindustrie nur wenig ent- wickelt, aber eine recht ausgedehnte Hausindustrie vorherrschend, welche Drechsler-, Schreiner- und Böttcherwaren auf den Weltmarkt bringt. Hauptorte der schwedischen Industrie sind Stockholm für Textilwaren, Glas, Porzellan, Zucker, Tabak und Seife, Götaborg für Textilwaren, Schiffbau und Schiffsmateralien, Malmö für Leder, Liköre und Zündwaren. Alle drei, besonders aber Götaborg, sind bedeutende Seehandelsplütze. Außerdem merken wir noch Norrköping für Eisen-, Stahl- und Lederwaren und Jonköping für Zündwaren.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer