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1. Königreich Sachsen - S. 19

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 19 — Theklaberg. Endlich kommen wir nach Riesa. Hier muß e5 eine große Brücke geben, denn hier geht die Bahn über die Elbe. Bis hierher, sagt der Lehrer, sind wir schon voriges Jahr gefahren; (Heimatskunde) heute geht die Reise weiter. Zeige den Weg! Ehe wir nach Dresden kommen, fahren wir auch durch einen Tunnel, gerade so wie der Knabe, von dem wir gestern lasen. Erzähle davon! Die Kinder berichten: Der Tunnel ist ein Loch, welches durch einen Berg führt. Es ist finster darin wie in einem Keller. — Erst nach 3 x/4 stündiger Fahrt sind wir in Dresden. Wir steigen aus und sehen uns Dresden an. Dresden ist eine Stadt wie Leipzigs) Was werden wir wohl sehen? Die Kinder sagen: Theater, wie auf unserem Angustusplatz, Kirchen und Schulen, Museen (Das sind Häuser, in denen ausgestopfte Tiere oder Bilder zu sehen sind), Plätze wie unser Königsplatz, vielleicht auch ein Panorama, (Das ist ein Haus, in welchem ein großes Bild steht) viele hohe Häuser, schöne Läden, geputzte Herren und Damen, sicher auch ein Schloß, in welchem der König wohnt, viele Soldaten und Kasernen, in denen die Soldaten sich aufhalten. Es ist so, spricht der Lehrer. Dresden hat aber nicht nur ein Schloß. Es hat deren drei. In dem einen Schlosse wohnt König Albert, in dem zweiten stehen viele Bücher. (Eine Bibliothek also, wie wir sie in unserer Schule haben, nur viel größer.)**) Das Dach dieses Schlosses sieht ganz grün aus. Woher mag das kommen? („Vielleicht ist Moos darauf gewachsen"). Nein, das Dach ist aus Kupfer! („Da wird Grünspan daran entstanden sein.") Das dritte Schloß steht in einem großen, schönen Garten. Diesen Garten könnten wir mit dem Rosenthale vergleichen. Er besitzt lange, schattige Alleen, weite Grasplätze, Beete mit herrlichen Blumen und eine Anzahl Teiche, auf denen schneeweiße Schwäne dahinziehen. Tausende suchen im „großen Garten" an schönen Frühlings- oder Sommertagen Erholung und Er- heiterung. Sie setzen sich auf die Ruhebänke, die unter den alten Bäumen angebracht sind und lauschen dem Gesänge der Vögel, oder schauen den Schwänen im Teiche zu. Zusammenfassung und Einprägung. b. Ziel: Von dem Flusse, an dem Dresden liegt. I. Unser Ort liegt auch an einem Flusfe! (Parthe.) Nützt uns dieser Fluß etwas? (Wir baden im Sommer darin und fahren im *) Kommen Kinder in Frage, die noch keine Großstadt gesehen haben, so werden die Verhältnisse der Stadt, mit welcher die Heimatskunde sich beschäftigte, als Grundlage benutzt; dann heißt es z. B. Dresden ist viel größer als P. In Dresden sind die Straßen breiter und länger, die Häuser höher u. s. w. **) Das japanische Palais (Sogenannt, weil zur Zeit August des Starken die prächtigen Gemächer mit japanischem und chinesischem Porzellan und mit indischen Tapeten geschmückt waren) enthält 500000 gedruckte Bände, 6000 Handschriften mit 20000 Landkarten. 2*
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