Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Königreich Sachsen - S. 24

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 24 — Dieses Schloß gehört unserem König Albert. Hier wohnt er im Sommer mit seiner Frau, der Königin, und mit seinen Neffen und Nichten, den Prinzen und Prinzessinen. Mit diesen geht er spazieren, z. B. in den grünen Wald, der nahe bei dem Schlosse ist, oder auf den Berg, der y2 Stunde davon liegt. Zeige uns diesen Berg! (Porsberg.) Der Porsberg macht ganz dasselbe Gesicht, wie der Kolmberg bei Oschatz. Da könnt ihr ihn beschreiben! (Mit Wald bewachsen. — Viele Wege, einer ist sehr steil, so daß man tüchtig steigen muß, aber schneller zum Gipfel gelangt, ein anderer ist nicht so steil, er leitet langsam und gemäch- lich zur Höhe. — Oben ist ein Turm, damit man über die Bäume hin- wegsehen kann. — Vielleicht steht auch ein Wirtshaus auf der Spitze^ damit man sich zu stärken vermag nach so langem Steigen. — Vielleicht bekommt man dort anch ein Fernrohr geborgt, damit man weiter sehen kann.) So ist es! Nur eins ist ganz anders auf dem Porsberge! (Aussicht.) Wieso? (Man wird nicht Leipzig, Würzen und Oschatz sehen können, wie dies vom Kolmbergs aus möglich ist. Diese Orte sind viel zu weit entfernt. Dafür sieht man die Elbe, die Türme von Dresden und die Sandsteinberge.) Der Porsberg ist kein Sandsteinberg. — Zusammenfassung. 2. Fahren wir von Pillnitz weiter stromaufwärts, so kommen wir an einen Ort, der ebenfalls ein Schloß aufzuweisen hat, nach Pirna. Dieses Schloß, Sonn enstein ist sein Name, steht auf einem Felsen und ist zu einer Heilanstalt für Geisteskranke (Erkläre!) eingerichtet. — Pirnas Häuser sind meist aus Sandstein hergestellt. Wie erklärst du das? (Die Sandsteinfelsen steheu gewiß ganz nahe bei der Stadt. — Weil man die Steine nicht weit herzuholen braucht, so sind sie nicht teuer, und jeder verwendet sie gern.) Richtig! Nahe bei der Stadt sind Sandsteinselsen, so hoch wie unser Kirchturm. Von ihnen werden die Steine abgebrochen. Wie es dabei zugeht, werdet ihr später erfahren. — Ehe wir nun von Pirna Abschied nehmen, wollen wir die Lage Pirnas genau bestimmen. Thue das! (Pirna liegt am linken User der Elbe.) Eigentlich liegt es an zwei Flüssen! (Bei Pirna fließt noch ein Fluß in die Elbe, die Gottleuba.) Dieser Fluß ist freilich bedeutend kleiner als die Elbe. Woran sieht man das auf der Karte? (Nicht so breit und lang gezeichnet!) Er ist ungefähr so groß wie der Fluß unseres Heimatsortes, wie die Parthe. — Zusammenfassung. Wir setzen nun unsere Reise fort. Auf unserer weiteren Fahrt sehen wir vom Schiffe aus nicht allein grüne Wiesen, Kornfelder, Dörfer und einzelne Häuser, sondern auch zahlreiche Sandsteinbrüche, in denen gelber Sandstein gebrochen wird, und hohe Felsen. Einen dieser Felsen wollen wir uns merken. Von ihm aus hat man, wie vom Porsberge aus, eine schöne Aussicht. Jedeu Sommer kommen daher viele Leute hierher, um vou der Höhe des Felsens hinabzuschauen auf die Elbe, auf der Dampf- schiffe, Segelschiffe, Kähne und Flöße dahinziehen, oder hinüberznblicken zu den Bergen und Wäldern und Dörfern, die in der Ferne sich aus-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer