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1. Königreich Sachsen - S. 42

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 42 — Saale.) Wie mag es dort ausgesehen haben? (Wie bei uns. Es wird Dörfer, Städte, Flüsse, Felder, Äcker und Wiesen gegeben haben, vielleicht auch ein schönes Schloß, in dem König Heinrich wohnte.) b. Warum Vertrieb er die Sorbeu? (Schilderung der Verwüstung.) Warum hat er sie aber nicht sogleich drüben im deutschen Lande bestraft? (Sie sind gewiß zu schnell fort- gewesen. Sie hatten ja flinke Pferde und waren gute Reiter.) e. Wohin zogen die Sorben? (Sie zogen mich Osten. Sie wohnten nun dort, wo ihre Götterberge lagen, östlich von der Elbe.) Zeige ihre neue Heimat! Nun hatten sie andere Grenzen oder Marken im Westen ihres Reiches! Wieso? (Früher war die Saale ihre Grenze oder Mark gewesen, von nun an war es die Elbe.) d. Warum kamen'sie nicht wieder über die Elbe zurück? (Sie konnten ja nicht. An der Elbe stand die Burg Meißen. In der Burg wohnte ein Hauptmann mit vielen Soldaten. Diese be- wachten die Grenze.) Diesen Hauptmann nannte Heinrich Mark- graf. Wir hätte er noch fagen können (Grenzgraf.) Wieso paßt dieser Name? Der Markgraf von Meißen halte aber nicht allein an der Grenze zu befehlen, sondern im ganzen Grenzenlande Meißen. Darum nannte man das Grenzland Meißen auch die Markgrafschaft Meißen. Wieso paßt dieser Name? Zeige die Markgrafschaft Meißen! B. Tie Markgrafen, welche in der Markgrafschaft Meißen regiert haben, wollen wir uns uicht alle merken, es sind deren gar viele. Jedes- mal, wenn ein Markgraf gestorben war, schickte der deutsche König einen andern Mann nach Meißen. Einmal regierte nuu, nachdem König Heinrich längst gestorben war, ein König in Teutschland, der die Markgrafschaft eiuem Manne schenkte. Er sprach zu ihm: Du sollst die Markgrafschaft für alle Zeit behalten. Wenn du gestorben bist, soll sie dein ältester Sohn Otto bekommen. Der Mann, der die Markgrafschaft geschenkt bekommen hat, hieß Konrad, und weil er an der Saale bei Halle ein Schloß hatte, welches Wettin hieß, nannte er sich Konrad von Wettin. (Zeigt Wettin auf der Karte!) Zur ethifcheu Besprechung: Wer war denn eigentlich daran schuld, daß die Sorben aus ihrer Heimat fort- ziehen mußten? (Sie waren selbst schuld. Sie hätten sich mit dem Ihrigen begnügen sollen, hätten still und friedlich in ihrem Lande bleiben müffen. Ihnen ist es ergangen wie den Franzosen, von denen 'wir am Sedanseste hörten. Die wollten auch immer mehr haben. Darum hat sie der Kaiser Wilhelm besiegt und ihren Kaiser Napoleou gefangen genommen. Ja, Friede ernährt.
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