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1897 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Vierte methodische Einheit.
Der Silberreichtum des Erzgebirges.
(Entdeckung der Silberschähe. — Die ersten Bergwerke. — Freiberg. —
Segen des Bergbaues.)
a.
Iiel: Warum der Sohn des Markgrafen Konrad „der
Reiche" genannt worden ist.
I. Wer der Sohn Konrads war, wißt ihr schon! (Konrads
Sohn heißt Otto. Er war Markgraf von Meißen wie sein Vater, wohnte
also in dem festen Schlosse Meißen und hatte aufzupassen, daß die
Sorben nicht wieder ins deutsche Land kamen. Er mußte auch — wie
jeder rechte Markgras — dafür sorgen, daß das Land immer mehr an-
gebaut wurde, d. h. daß immer mehr Städte und Dörfer gebaut und
Wiesen und Gärten angelegt wurden.)
Und wie kam dieser Otto wohl zu dem Namen „der
Reiche?"*) (Er war gewiß der einzige Sohn, so daß er alles be-
kommen hat, was sein Vater besaß: Die Burg mit den Schwertern und
Lanzen, die Wälder, in denen man Hirsche und Bären schießen konnte,
die Felder und Wiesen, welche um die Burg herumlagen. Vielleicht
hat er auch vom Könige Burgen und Länder noch geschenkt erhalten,
weil er so gut aus die Grenze achtgab. Vielleicht hat er auch den
Sorben noch mehr Land abgenommen und so großen Reichtum erworben.)
— Zusammenfassung.
Ii. Ich will euch jetzt sagen, woher der Reichtum Ottos
kam. Er hatte ihn nicht geschenkt erhalten oder den Sorben abgenommen.
Ottos Reichtum kam aus der Erde. Im Süden seines Landes, dort, wo
die Mulde, die wir bei Würzen, Grimma, bei Leisnig, Döbeln, Roßwein
*) Im Deutschunterricht wurde vorher besprochene „Wie ein Graf Hab und
Gut unter seine Söhne teilt." (Schwert und Pflug.)