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1. Königreich Sachsen - S. 166

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 166 — Auf dem Schloßberge bei Dohna finden sich heute nur noch wenige Reste der einst so mächtigen Burg. In der Kirche zu Dohna aber ver- kündet eine alte Inschrift: Als Man Zehlet Das Ist War Ein Tausend Vierhundert Und 2 Jar Ist Dohna Samt Dem Festen Schlos Zustoeret Mit Aller Macht Gros. Nach der Chronik der Stadt Dohna. 1v. Das Pagenbett auf dem Königsteine. Auf der weltberühmten Bergfeste Königstein befindet sich hinter der sogenannten Friedrichsburg auf einem schmalen, kaum eiue Elle breiten Gesimse der äußeren Festuugsmauer, so an der Felsenecke zu sehen, das sogenannte Pagenbette, welches davon seinen Namen hat, daß Karl Heinrich von Grünau, Leibpage des damals gerade auf der Festung weilenden Kurfürsten Johann Georg Ii., den 12. August des Jahres 1675, als letzterer auf der damals sogenannten Christiansburg (jetzt Friedrichsburg) gespeist, in der Trunkenheit zur Nachtzeit zu einer Schießscharte hinter der genannten Friedrichsburg herausstieg, sich auf dem schmalen Absätze niederlegte, einschlief und am folgenden Morgen hier noch in tiefem Schlummer gefunden ward. Sogleich wurden Seile um ihn herum- geworfen, um ihn vor dem Herabstürzen zu retten, und er dann auf Befehl und im Beisein des Kurfürsten aus dem Schlummer durch Trompetengeschmetter und Paukenwirbel ausgeweckt. Dieser Grünau ist übrigens erst den 9. Dezember 1744 zu Schmölln bei Bautzen 106 Jahr alt gestorben, nachdem ihn Gott noch einmal wunderbar vor dem Tode behütet, als sein scheugewordenes Pferd mit ihm von der Elbbrücke zu Dresden über das Geländer in die Elbe sprang. Meiche. Druck von Brückner & Niemann, Leipzig.
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