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1. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 57

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
57 — Ii (Welcher Staat hat den meisten Anteil daran?) Dasselbe ist im Süden, besonders im Landstriche Schonen, sehr fruchtbar, so daß von hier aus viel Getreide nach dem Norden ausgeführt werden kann. Weniger ergiebig ist das östliche Tiefland. Das hat einmal seinen Grund in dem harten, steinigen Boden, sodann in dem rauheren Klima, das durch die Nähe Rußlands verursacht wird. Das Tiefland ist Verhältnis- mäßig stark bevölkert (warum?). Hier finden wir daher auch die meisten Städte des Landes: Stockholm (300 T.), Hauptstadt von Schweden, am Mälarsee, mit einem Reiterdenkmale Gustav Adolfs; die Universitätsstadt Upsala, die Handelsstadt Goten- bürg, die Hauptstadt Norwegens Christiania (140 T.) u. a. 6. Bewohner und Erwerbsquellen. Die Halbinsel ist größtenteils mit Ge- birgen, Seen, Wäldern ?c. angefüllt, und nur Vio des Landes eignet sich zum Acker- bau. Daher erklärt sich die ungemein geringe Bevölkerung des Landes. Auf 1 qkm kommen hier durchschnittlich nur 8 Menschen. (Bergl. damit Sachsen S. 41, Belgien S. 64 :c.) Den Osten bewohnen Schweden, den Westen Norweger, den hohen Norden Lappländer und Finnländer. Im Süden gewährt der Ackerbau den Schweden hin- reichenden Unterhalt. (Vergl. „Das Tiefland".) An Eisenerzen besitzt Schweden einen unermeßlichen Reichtum (Dane- mora), ebenso wird viel Kupfer (Fa- lun) und Silber gewonnen; aber an Kohlen und noch mehr an Salz ist großer Mangel. Die Bewohner der Westküste ernähren sich fast ausschließlich vom Fischfange, und die Waldbewohner — über die Hälfte des Landes ist mit Wald bedeckt — fällen Holz, das neben Fischen den Haupthandelsgegenstand des Landes bildet. Im hohen Norden, wo das Klima keine Feldsrucht mehr reifen läßt, sind die Lappen ganz und gar auf ihre oft nach Tausenden zählenden Renntierherden angewiesen, mit denen sie im Sommer auf die Berge, im Winter in die geschützten Thäler ziehen. 7. Seit 1814 sind Schweden und Norwegen so miteinander vereinigt, daß der König von Schweden auch zugleich derjenige Norwegens ist. 12 (Fast so groß wie Brandenb. — 2 M.) 1. Das Königreich Dänemark setzt sich aus der Halbinsel Iütland und den Inseln Seeland, Falster, Laaland, Langeland, Fünen und Bornholm zusammen. Auch die kleinen Faröer d. h. Schafinseln, sowie Island und Grön- land gehören zu Dänemark. 2. Die Halbinsel Iütland hat gleich Schleswig-Holstein Marsch-, Geest- und Hügelland. Die Marsch aber füllt nur den südlichen Teil der Westküste aus, der nörd- liche Teil derselben ist mit Sanddünen (S. 3) angefüllt, vor denen das ausgestaute Waffer zahlreiche Moräste und Strandseen gebildet hat. Vor der flachen Westküste lagert eine dreifache Reihe von Sandbänken. Ein Schiff, das auf diese gerät, ist un- rettbar verloren und wird in wenigen Tagen im Sande begraben. Die gefährlichste Stelle für die Schiffe aber ist die Nordspitze Iütlands. Hier begegnen sich nämlich die Wellen der Nordsee mit denen der Ostsee, die sich beim Nordweststurm gewaltig gegeneinander aufbäumen. Kein rettender Hafen bietet sich hier wie an der ganzen Lappe im Schlitten.
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