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1. Topische Geographie - S. 4

1870 - Hannover : Hahn
4 feiner Art in vielleicht auffallender Weise unterscheidet, das ist die reichliche Meuge von angehängten Fragen und Auf- gaben. In Betreff dieser Einrichtung mag der Versuch einer wenigstens andeutungsweisen Begründung nicht überslüßig sein. Zunächst halte ich dafür, daß deu Bedürfnissen des praktischen Lebens in nnserm gebildeten Mittelstande gegen- wärtig nicht mehr damit genügt lvird, daß einer sagen kaum „ich habe in der Schule einmal Geographie gelernt", es ist ein gewisses Maß wirklich nachgebliebener Kenntnisse durchaus erforderlich. Zum festen Behalten des in der Schule Erlernten ist aber ein möglichst selbständiges Erarbeiten die unerläßliche Bediugnng. Was aber um des praktische» Nutzens willen als Hnterrichtsgegenstiind von der Schule nicht abgewiesen werden kann, das soll billig auch so betrieben werden, daß es für die formale Bildung etwas abwirst. Auch tiefer idealere Zweck kann aber eben auf keine Weise beßer als durch eigene, möglichst vielseitige, nicht bloß daö Gedächtnis in Anspruch nehmende Thätigkeit des Stintfers erreicht werden. Daß des Schülers Juteresse unter der einigermaßen angestrengten Arbeit erlahmen sollte, habe ich keinen Augenblick gefürchtet; wer deu Versuch ernstlich machen will, wird so gut wie ich das Gegentheil erfahren. — Wohl habe ich überlegt, ob vielleicht dem Lehrer diese Einrichtung als eine allzu große Beschränkung seiner Freiheit in der nnterrichtlicken Behandlung des Stoffes erscheinen mochte. Aber auch dieses Bedenken schien mir nicht stichhaltig. Einerseits dürfte doch manchem Lehrer mit einer Einrichtung gedient fein, die es ermöglicht, die Bearbeitung eines Unterrichtsgegenstandes, dem selten ein beträchtlicher Tbeil der Schulstunden gewidmet irerden kann, sür ein gutes Theil
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