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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 18

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 18 — ferner die Stadt Osterode am Drewenzsee, Lyck in der Nähe der Masu- rischen Seen. Außerdem merken wir noch im Ermlande Braunsberg und Frauenburg (Kopernikus!), Sitz des Bischofs von Ermland. — Sprich über die Besiedelung des Preußischen Landrückens I Sachliche Besprechung und Anvendung: 1. Gib an, was dir von der Entstehung des Bodens des östlichen Tieflandes bekannt ist! Der Boden der Preußischen Seenplatte ist eine Bildung der riesigen Gletscher, welche früher den ganzen Norden unseres Vaterlandes bedeckten. Diese Eismassen brachten bei ihrem Vordringen gewaltige Schutt-, Geröll-, Sand- und Lehmmassen mit, die sie hier absetzten. Als die Gletscher abtauten, lagerten die Schmelzwasser die mitgebrachten Sand- und Lehmschichten ab. 2. Woher rührt die geringe Fruchtbarkeit des Bodens des östlichen Tieflandes? Der Boden ist lehmig oder sandig; der lehmige Boden ist arm an Kalk und daher wenig fruchtbar. Daher sucht man heutzutage ihn mit Mergel (Ton- erde), der reich an Kalkgehalt ist und den man unter dem lehmigen Boden findet, zu vermischen („man mergelt ihn"), wodurch eine größere Fruchtbarkeit erzielt wird. 3. Wie sucht man die sandigen Stellen des Landrückens auszu- nutzen? Da sie nicht zum Acker- und Wiesenbau geeignet sind, so hat man sie angeforstet. 4. Welchen Nutzen haben die ausgedehnten Forsten für das Land? Sie mildern das Klima, indem sie die rauhen Nord- und Ostwinde aufhalten; sie halten die vom Meere kommenden Wolken fest und zwingen sie, ihre Feuchtigkeit (Regen) abzugeben; sie ziehen einen Teil der Feuchtigkeit an sich; spenden den Flüssen das nötige Wasser; schützen das Land vor plötzlichen Überschwemmungen durch starke Regengüsse usw. 5. Woher rührt der Seenreichtum der Preußischen Seenplatte? Das Gebiet des Nördlichen Landrückens war einst mit Gletschereis bedeckt. Die Schmelzwasser der riesigen Gletscher rissen den Boden an verschiedenen Stellen auf und schufen so hier und da Vertiefungen oder tiefe Becken. In diesen Vertiefungen sammelten sich zum Teile die Gletscherwasser; andere wurden später von dem Wasser der Flüsse ausgefüllt usw. 6. Welchen Nutzen gewähren die vielen Seen dem Lande? Sie er- höhen die Schönheit der Landschaft — ermöglichen Fisch', Enten- und Gänsezucht — erleichtern den Verkehr, indem sie oft eine bequeme Verbindung der Flüsse ermöglichen (Kanäle usw.). 7. Wie kommt es, daß das Gebiet des Landrückens so gering be- siedelt ist? Weite Acker-, Wiesen- und Waldflächen — große Güter, wenig Bauern» Höfe; arm an Bodenschätzen; unter den Lehmschichten liegen hin und wieder Braun- kohlen und Salz; mit diesen Schätzen versieht Norddeutschland das weitere Vaterland. 8. Wie ist es zu erklären, daß im Gebiet des Landrückens nur kleine Städte liegen? Wenig Industrie, Mangel an Kohlen und Erzen; treiben Ackerbau und Viehzucht usw.; daher wenig Beschäftigung usw. 9. Gib an, a) welche Waren aus dem Gebiet des Preußischen Land- rückens ausgeführt werden — b) welche in dasselbe eingeführt werden müssen! — Lesen: Der Baltische Landrücken. — Die Bernsteingewinnung am Ostseestrande. Eine Fahrt durch den Oberländischen Kanal. — Die Industrie in Westpreußen. — Schriftliche Übungen: Eine Fahrt auf den Masurischen Seen. — Eine Fahrt auf dem Oberländischen Kanal. Die Gewinnung des Bernsteins. Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht. 2. Die Preußische Niederung. Hehrziel: Wir betrachten nun das Gebiet, das im Westen und Norden dem Preußischen Landrücken vorgelagert ist.
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