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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 80

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 80 — dem Meere hervorragen? Sie sind losgelöst von den roten Tonsteinfelsen, welche steil aus dem Meere emporsteigen *). 9. Woher nehmen die Bewohner ihr Trinkwasser? Auf der ganzen Insel befindet sich nur ein einziger Brunnen, welcher im Unterlande steht. 10. Die Flagge Helgolands trägt drei Farben: rot, grün und weiß. Weshalb die Helgoländer Flagge diese Farben trägt, deutet uns der bekannte Wahlspruch: „Grön is dat Land (die Oberfläche), rood is de Kant (die Küste), Witt is de Sand (die Düne), dat is die Flagg vnn't hillige Land". (Helgoland — Heiligland) Deute nochmals diesen Spruch! 11. Warum wird Helgoland von den Schiffern vielfach die „rote Klippe" genannt? Lesen: Die Halligen. — Helgoland — Der Halligmatrose. Schriftliche Übungen: Ein Gang durch die Insel Helgoland. — Wie es auf den Halligen aussieht. Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht. Die Nordseemarschen. Kehrziel: Jetzt wollen wir die Landschaft des westlichen Tief- landes betrachten, welche die Deiche und Dämme beschützen. Es ist das sogenannte „Marschland" oder die „Nordseemarschen". Lage und Ausdehnung. Gib die Ausdehnung der Deiche an! Mündung der Ems bis nach Dänemark. Hinter diesen Deichen be- findet sich ein fruchtbares Land. Es wird die Marsch oder die Marschen genannt. Gib also die Ausdehnung der Marschen an! Sie beginnen am Dollart und erstrecken sich über die Elbmündung bis nach Schleswig-Holstein hinein. Ihre Breite ist sehr ver- schieden und schwankt zwischen 5—25 km. Am weitesteil ziehen sie sich an den Ufern der großen Ströme in das Land hinein. Die einzelnen Marschen tragen verschiedene Namen.8) Sprich über die Lage und Aus. dehnung der Marschen! Beschaffenheit und Aussehen. Die Marschen sind vollständig eben und waldlos. Nur die Gehöfte sind zum Schutze gegen die Winde mit kleinen Baumgruppen umstanden. Der Boden der Marschen besteht aus fettem, sehr ergiebigem Schlamm, den das Meer nach und nach abgesetzt hat. In ihm gedeihen die Pflanzen noch besser als in guter Gartenerde (vergl. mit dem Schlamm des Nilflusses). So weit das Auge reicht, schaut es wogende Getreidefelder, auf denen Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Raps, Bohnen u. a. Früchte in üppiger Fülle gedeihen. Hier befinden sich auch weite und fette Wiesen, *) Ein paar Felsteile, wie der Hengst an der Nordspitze und der „Mönch" auf der Südwestecke der Insel ragen steil und frei empor — früher standen sie mit dem Felsboden der Insel im Zusammenhange. *) Der Sage nach stand hier ein Tempel des Gottes Forsetti (Sohn Balders) und ein heiliger Brunnen. Alle Tiere in der Nähe des Heiligtums waren unverletz- lich, und aus dem Brunnen durfte nur schweigend Wasser geschöpft werden (der Tempel wurde vom Bischof Ludger während der Sachsenkriege zerstört). ') Zwischen Dollart und Jadebusen liegt das bekannte Jever- und Haar- linger Land, zwischen Jadebusen und Weser breitet sich das Land Butjahdingen aus; zwischen Weser und Elbe das Land Wursten und Hadeln, am linken Ufer der Elbe das Alte Land, zwischen Elbe und Eider das Land Dithmarschen usw.
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