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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 86

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 86 — Lesen: Abseits (Storm). — Hünengräber und Hünenbetten in Norddeutschland. — Die Lüneburger Heide. Schriftliche Übungen: Ein Gang durch die Heide. — Das Leben des Heide- fcauera. — Was erzählen uns die Hünengräber aus vergangenen Zeiten. Die Geeste). Wir wollen noch kurz das Gebiet der Geest betrachten. Lage und Größe. Unter Geest versteht man hier das ganze West- deutschland (Hannover und Oldenburg), soweit es nicht der Heide, den Marschen und dem Moorgebiet angehört. Das Gebiet der Geest ist etwas größer als die Provinz Westfalen (22000 gegen 20000 qkm). Im allgemeinen kann man sagen, daß die Geest die Mitte des west- deutschen Binnenlandes einnimmt. — Sprich nochmals über die Lage und Größe der Geest! Beschaffenheit. Die Geest ist fruchtbarer und freundlicher als die Heide. Sie hat zwar gleich dieser weite Sandflächen, dafür aber auch fruchtbare Gebiete. Auf ihnen gedeiht nicht nur Buchweizen, sondern es werden auch Roggen, Hafer, Gerste, ja stellenweise sogar Weizen an- gebaut. Die Geest ist hügeliger und mehr besiedelt als die Heide. Man trifft hier schöne Wälder und freundliche Dörfer mit weiß- getünchten Häusern in kurzen Entfernungen an. Hügelketten, Kiefern- wälder, grüne Wiesentäler und schmucke Dörfer wechseln oft miteinander ab und verleihen der Landschaft ein anmutiges Gepräge. Sprich nochmals über die Beschaffenheit der „Geest"! d) Die Moore Westdeutschlands. Sehrziel: Heute wollen wir das große Sumpfgebiet West- deutfchlauds betrachten (zeigen!). Wie ist dieses auf der Karte dargestellt? Lage und Ausdehnung. Was lehrt die Karte über die Lage und Ausdehnung des Moorgebiets? Es breitet sich zwischen der Weser und Ems aus; ja es erstreckt sich sogar über die Ems bis nach den Nieder- landen hin. Die Moore Westdeutschlands bilden eine nnwirt- liche und unfruchtbare Gegend. Das größte aller deutschen Moore ist das Bourtauger (— buhrtauger) Moor. Es liegt westlich der Ems (zeigen!). Es ist größer (11/2) als die Insel Rügen (vgl. mit dem Heimat- kreis usw. 2). Außer dieser großen Moorfläche bedecken noch kleinere Moore die Gegend, so z. B. das Saterland östlich der Ems (200 qkm), das Teufelsmoor bei Bremen und die ostfriesischen Moore (zeigen!) Sprich nochmals über die Lage und Ausdehnung des westdeutschen Moorgebiets! Beschaffenheit. Wie sieht es in den Moorgebieten aus? Nirgends im deutschen Vaterland bietet sich uns ein so trostloser An- blick wie auf diesen weiten Moorflächen. Schwarzer, schmieriger Schlamm bedeckt den Boden, der spärlich mit kurzem schilfigen Moorgrase oder mit Binsen überzogen ist. An manchen Stellen finden wir Tümpel (d. i.?) mit dunklem, übelschmeckendem Wasser. In ihnen leben keine Fische, sondern nur Frösche und Salamander. Weit und breit sieht man keinen *) Man unterscheidet Geest im weiteren und im engeren Sinne. Im weiteren Sinne umfaßt sie auch die Heidefläche mit, im engeren Sinne bezeichnet man damit die Gebiete, die nicht Marsch, aber auch nicht wertlose Heide sind. 2) Das Bourtanger Moor mißt nicht weniger als 1400 qkm, wovon reichlich 1000 fkm zu Deutschland gehören.
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