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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 89

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 89 — Tiere — diese meiden die traurige Landschaft, da sie in derselben nur kärgliche Nahrung finde«. Auch wenige Menschen haben sich in den Moorgebieten an- gesiedelt, da das Vordringen in diese sehr erschwert ist. Die Moore gehören darum zu den am schwächsten bevölkerten Teilen unseres deutschen Vater- landes usw. ^ 2. Warum baut der Moorbauer seine Hütte aus Torf? Bausteme fehlen — das Herbeischaffen dieser sehr erschwert (Wcglosigkeit) und kostspielig usw. 3. Wie kann der Moorbauer in dieser Wildnis leben? Auf dem angelegten und mühsam erworbenen Acker baut er Buchweizen und Kartoffeln; auch hält er sich einige kleine Moorkühe und zottige Moorschafe, die ihm Fleisch und Milch liefern. 4. Trägt der gewonnene Acker immer reiche Frucht? O nein, nur im ersten Jahre ist der Ertrag reichlich; mit jedem Jahre wird er geringer. Nach 5 Jahren verlohnt es sich nicht mehr, Samen auszustreuen; die Kraft des Bodens ist erschöpft. Wie sucht der Moorbauer diesen Nachteil zu beseitigen? Er legt alljährlich durch Ausbrennen des Moores ein neues Ackerfeld an usw. 5. Wie hat man die Kanäle im Moorgebiet angelegt? Mit Schaufel und Spaten oder mittels der Torfbagger. Letztere sind Maschinen, die durch Dampf getrieben werden. Sie graben sich tief in das Moor ein, stechen mittels einer Schaufel- Vorrichtung den Torf ab und werfen ihn gepreßt und geformt beiseite. 6 Welchen Wert haben die Kanäle? Gute Verkehrsstraßen — ermöglichen allein eine Verbindung mit dem Fluß und den benachbarten Orten usw. 7. Sprich über den Nutzen des Torfes! Gutes, billiges Brennmaterial — Torfhandel — in Papenburg gibt es mehr als 200 Schiffe, auf denen Torf ver- frachtet wird. Bei der Rückkehr bringen die Schiffe allerlei Robstoffe in die Heimat, z. B. Holz, Eisen usw. Der Torfhandel hat den Schiffsbau befördert. 8. Erkläre: „Ganz Deutschland merkt's, wenn seine Moore brennen!" (Höhenrauch durchzieht ganz West- und Mitteldeutschland.) Wie kommt es, daß wir im Osten Deutschlands vom Moorrauch wenig merken. Weite Entfernung — Wind- richtung usw. 9. Vergleiche Heide und Moor miteinander! Beide sind in mancher Hinsicht ähnlich. Weise es nach! a) Heide und Moor sind unfruchtbare Gebiete. Die Heide leidet an Wassermangel, das Moor an Wasserüberfluß; in beiden Gebieten finden wir sehr wenig Ackerbau. b) Heide und Moor sind nur wenig bewohnt. Weise es nach! Unfruchtbare, wenige ertragsfähige Gebiete — daher wenige Menschen und Ansiedelungen usw. c) Heide und Moor haben für den Wanderermancherlei Gefahren. Weise es nach! In der Heide kann man leicht, namentlich zur Winterszeit, verirren und erfrieren; in den Moorgebieten kann man leicht vom Wege ab in den Sumpf geraten und dort versinken. 6) Heideundmoor besitzen eine Pflanzenwelt, welche von der unserer Heimat verschieden ist. Weise es nach! In der Heide finden wir Heidekraut, Buchweizen, Ginster, Heidel- und Preißelbeergestrüpp; in den Mooren nur Torfmoos, Binsen, Schilf, Birken usw. e) Heide und Moor belohnen Fleiß und Ausdauer. Weise es nach! In der Heide hat man durch Berieselung fruchtbare Äcker und gute Wiesen gewonnen und weite Strecken angeforstet; in den Moorgebieten hat man durch Moorbrennen und Fehnkultur ertragsfähige Äcker und fette Wiesen gewonnen. Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener U b e r s i ch t. Lesen.- Im niederdeutschen Moore. Schriftliche Übungen: Ein Gang durch das Moorgebiet Westdeutschlands. — Wie der Moorbauer ertragreichen Ackerboden gewinnt. — Heide und Moor (ein Vergleich!)
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