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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 229

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 229 — Gebirge bereits in der Gegend von Köln^) in das Tiefland über; im Osten begleiten die Höhenzüge des Schiefergebirges den Strom noch bis über die Ruhr hinaus (zeigen!) Dann erweitert sich die Rhein- ebene und geht schließlich in das Norddeutsche Tiefland über. Man nennt die Rheinebene um Köln herum „die Kölner Bucht". — Wiedergabe. d) Beschaffenheit. Die Rheinebene ist ein gesegneter Land- strich. Wohl fehlen ihr die rebenbekränzten Hügel und Abhänge, die steilen Felsvorsprünge, auf denen stolze Burgen thronen und die zahl- reichen schönen Städte und freundlichen Dörfer des Schiefergebirges. An ihre Stelle treten in der Rheinebene fruchtbare Getreidefelder, aus- gedehnte Wiesen und große Städte. Der Boden ist hier äußerst fruchtbar und ertragreich. Außer den verschiedenen Getreide- und Gemüsearten werden in der Rheinebene auch Tabak, Raps und Senf in großen Mengen angebaut. Das milde Klima und die reichen Niederschläge der Ebene befördern das Wachstum der Pflanzen in hohem Maße. — Wiedergabe. c) Besiedelung. Was lehrt die Karte von der Besiedelung der Rheinebene? Die Landschaft ist sehr stark besiedelt. Weise es nach! Wir finden in ihr mehrere Großstädte und volkreiche Mittel- städte, viele große Dörfer und freundliche Landstädte. Zeige und nenne die bedeutendsten Städte der Rheinebene! Köln, Mülheim, Düsseldorf, Duisburg, Wesel usw. Die größte Stadt der Ebene ist das mächtige Köln (über 500 000 Einw.) mit dem herrlichen Dom. Köln bildet mit der ihm gegenüberliegenden Stadt Deutz eine starke Festung. Unterhalb Köln treffen wir auf dem rechten Rheinufer Mülheim, eine gewerbreiche Mittelstadt (53 000 Einw.). Weiter ström- abwärts liegt die Großstadt Düsseldorf (356 000 Einw.), das durch seine Malerakademie und durch seine großen Garn-, Tabak- und Senf- fabriken bekannt ist. In dem Winkel zwischen Ruhr und Rhein breitet sich die große Fabrikstadt Duisburg aus (227 000 Einw.), die viele Eisenhütten, Webwaren-, Farben- und chemische Fabriken aufweist. Nicht weit von der Mündung der Lippe in den Rhein liegt die Festung Wesel (die 11 Schillschen Oifiziere). In der Ebene selbst merken wir die Städte München-Gladbach und Krefeld (129 000 Einw.). Die erstere Stadt bildet den Mittelpunkt der rheinischen Baumwollenindustrie, die letztere ist be- kannt durch ihre Fabriken, in denen feine Seiden-, Samt-und Plüsch- stofse gefertigt werden. Nicht mit Unrecht nennt man Krefeld die „Seiden- stadt" oder „das deutsche Lyon." Sprich nochmals über a) die Ausdehnung — b) die Beschaffenheit — c) die Besiedelung der Rheinebene! — Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Woher rührt die kalkige Beschaffenheit des Rheingaubodens? Der Rheingau war früher ein weiter See; die Flüsse, die diesen See einst geschaffen, haben neben Lehm, Ton auch viel Kalkschutt auf dem Grunde desselben abgelagert, den sie von den Gebirgen (Iura, Alpen, Schwarzwald, Odenwald usw.) mitbrachten usw. 2. Welche Bedeutung hat der Weinbau für die Bewohner? Er bildet eine bedeutende Erwerbsquelle; denn in guten Jahren werden im Rheingau fast 300000 hl Wein gewonnen, die einen Wert von 10 Mill. Mark haben usw. x) Amtliche Schreibweise „Cöln".
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