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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 290

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 290 — 2. Wie suchen die Schwarzwäldler die Gesteine des Gebirges zu verwerten? Der Porphyr, Granit und Sandstein des Gebirges werden in zahlreichen Brüchen zu Baumaterial verarbeitet; die Quarzerde wird zur Herstellung von Glas- waren, der Ton zu Steingut- und Majolikawaren benutzt usw. 3. Wie kommt es, daß die Flüsse des Schwarzwaldes so wild und reißend sind? Sie kommen von der Höhe des Gebirges, ihr Lauf ist sehr kurz, der Höhenunterschied aber sehr bedeutend, daher haben die Flüsse ein starkes Gefälle und einen wilden, reißenden Lauf. 4. Wie kommt es, daß der Schwarzwald reich an Seen und Torf- mooren ist? Reiche Niederschläge; der Boden ist wenig durchlässig, da er aus Gneis, Granit und Porphyr besteht usw. Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht. Die Gebirge des Westrandes. — Wir betrachten nun die Gebirge des Westrandes der Oberrheinischen Tiefebene. Zeige und nenne sie! Der Wasgenwald^). Lage und Höhe. Bestimme die Lage des Wasgenwaldes! Er erstreckt sich vom Rhein-Rhone-Kanal bis zur Lauter. Der Wasgenwald zieht sich parallel mit der Oberrheinischen Tiefebene hin. Er liegt auf der Grenze zwischen Elsaß und Frankreich. Im Süden ist der Wasgenwald am höchsten. Woran erkennst du dies? — Seine höchste Erhebung ist der Sulzer Belchen, der über 1400 in hoch ist. Hohe Felsblöcke bedecken seinen Hügel. Von dem Berge aus genießt man eine herrliche Fernsicht. Nach Osten hin erblickt man die Rheinebene und den Schwarzwald, nach Süden die Schweiz mit den Alpen und nach Westen Frankreich. Nach Norden zu wird der Wasgenwald immer niedriger und breiter und verflacht sich zu den westlich gelegenen Stufen- landschaften von Lothringen und zu dem nordöstlich gelegenen „Niederen Wasgau" oder dem Wasgau-Bergland (zeigen!). Dieses verläuft auf der Grenze zwischen Elsaß und Lothringen und ist ein an- mutiges, burgengeschmücktes Bergland. An seinem Rande liegen die be- kannten Schlachtorte Weißenburg und Wörth (zeigen!). — Wiedergabe. Beschaffenheit. Wie der Schwarzwald so senkt sich auch der Wasgenwald steil gegen die Oberrheinische Tiefebene hinab, nach Westen zu flacht er sich allmählich ab. Die Täler, mit welchem sich das Ge- birge zur Rheinebene öffnet, sind sehr fruchtbar. Die unteren Abhänge des Gebirges sind mit Weinreben bepflanzt. Pfirsiche, Mandel- und edle Kastanienbäume ragen aus dem Weingelände hervor. Höherhinauf treffen wir herrliche Laubwaldungen an. Über diesen bis hinauf aus den Gipfel des Gebirges rauschen finstere Tannenwälder, welche hin und wieder kleine dunkle Seen oder üppige Grasflächen umschließen. Mehrere Hunderte von Burgen, Burg- und Kloster- ruinen (500) bedecken die Abhänge und Kuppen des Gebirges und er- innern den Wanderer an kühne Ritter und gelehrte Mönche, die einstmals hier lebten. Eine der schönsten dieser Ruinen ist die Hohkönigsburg bei dem Städtchen St. Pilt, welche jetzt Eigentum unseres Kaisers ist und von Fremden viel aufgesucht wird. — Wiedergabe. i) Die alte deutsche Benennung Waskenwald änderten die Römer in Möns Vosegus, woraus die Franzosen les Vosges, die Deutschen Vogesen biloeten. Heute ist man fast allgemein zur alten deutschen Bezeichnung zurückgekehrt.
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