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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 299

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 299 — a.) Dermaingau, Bayerns Weingarten'). Das eigent- liche Weinland Bayerns ist das Gebiet des mittleren Mains. Der Mittelpunkt dieses Weingebiets ist die Stadt Würz bürg (zeigen!). Man nennt diese Landschaft den Maingau. Zeige und bestimme die Grenzen des Maingaues! Von der Frankenhöhe, dem Steigerwald, dem Rhöngebirge, dem Spessart und dem Odenwald eingeschlossen. Wie das Neckartal, so gehört auch der Maingau zu den freundlichsten und fruchtbarsten Gegenden unseres deutschen Vaterlandes. Die sonnigen Gehänge der Mainufer sind mit prachtvollen Weingärten bedeckt. Berühmte Weinsorten, die hier gedeihen, sind der Stein- und Leichtenwein (bei Würzburg.) Am Fuße der Berge wechseln Rebenpflanzungen und Obstgärten mit wogenden Getreidefeldern ab. — Sprich nochmals über die Beschaffenheit des Maingaues. b) Der Bamberger Kessel. Der Gemüsegarten und die Kornkammer des Frankenlandes. Auch am obern Main ist ein gesegneter Landstrich zu finden. Es erweitert sich nämlich das Main- tal zu einem breiten Kessel. In der Mitte desselben liegt die Stadt Bamberg (zeigen!), weshalb er der „Bamberger Kessel" genannt wird. Der Boden dieser Landschaft ist sehr fruchtbar; deshalb hat sich hier der Obst- und Gemüsebau weit ausgebreitet. Der Bamberger Kessel gleicht einem großen Gemüsegarten. In der Umgegend von Bamberg finden wir gegen 500 Gärtnereien, in denen allerhand Blumen und Gemüse angebaut werden. Diese Erzeugnisse bleiben nicht nur in Bayern, sondern werden auch über die Grenzen des Landes verschickt. Wir finden aber auch in dem Kessel wogende Weizen- und Gerstenfelder, die reiche Ernten liefern. Nicht mit Unrecht nennt man diese Landschaft „den Gemüsegarten und die Kornkammer des Frankenlandes". Wiedergabe. e) Die Rednitzmulde, Bayerns Hopfenkammer. Eine dritte schöne und teilweise fruchtbare Landschaft finden wir zwischen der Franken- höhe und dem Jura an der Rednitz (zeigen!). Man nennt dieses Gebiet die „Rednitzmulde" oder das „Fränkische Becken." Diese Land- schaft ist jedoch nicht so fruchtbar als der Maingau und der Bam- berger Kessel. Weite Strecken sind mit Kiefernwäldern bedeckt, neben denen sich dürftige Getreidefelder und ausgedehnte Heiden finden. Einzelne Gegenden dieser Landschaft sind jedoch gut angebaut. Hier treffen wir in den Tälern und an den Anhöhen ausgedehnte Hopfenpflanzungen wie selten in einem Lande. Die schlanken Hopfen- stanzen, an denen die Hopfenpflanzen sich emporranken, bilden gleichsam weite Wälder. Besonders die Umgegend von Nürnberg ist reich an weiten Hopfenfeldern (Abb. zeigen!). Mit Recht nennt man daher diese Landschaft „die Hopfenkammer Bayerns". — Wiedergabe und Einprägung. Bewässerung. Was lehrt die Karte über die Bewässerung des Fränki- schen Stufenlandes? Es ist zum größten Teile gut bewässert. Weise es nach! Es wird von dem Main und seinen zahlreichen Zuflüssen bewässert (zeigen!). Der Maiu^). Der Hauptfluß des Fränkischen Stufenlandes ist i) In einfachen Schulen nur in einem sehr beschränkten Maße. *) Main — ist ein keltischer Name; er bedeutet soviel als „Gewundener" „Schlangenfluß" usw.
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