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1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 304

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 304 — ergiebige Tonlager. Auch vortreffliche Sand- und Kalksteine liefert die Landschaft. Sprich nochmals über die Bodenschätze des Lothringischen Stufenlandes I Bewässerung. Was lehrt die Karte von der Bewässerung des Stuseulaudes? Es ist gut bewässert; es wird nämlich von der Mosel und ihren Zuflüssen durchzogen. Die Mosel mit der Saar. Gib an, was dir von der Quelle, Laufrichtung, Befiedelung und Bedeutung a) der Mosel — b) der Saar bekannt ist! (Siehe S. 2^1) Ausbau des Landes und Klima. Der Boden des Stufenlandes östlich der Mosel baut sich aus denselben Gesteinsarten auf, wie der des Schwäbischen Stufenlandes (Triasschichten). Der westliche Teil Lothringens besteht dagegen aus Jurakalk. Der Boden des Stufenlandes ist daher fruchtbar. — Das Lothrin- gische Stufenland hat ein mildes Klima. Woher kommt es? Es ist nicht hoch gelegen (800 m im Durchschnitt) und wird im Osten und Norden durch die hohen Waldgebirge vor den lauhen Ost- und Nordwinden geschützt. Dazu kommt noch, daß die Täler tief eingeschnitten u..d die steilen Talränder sehr sonnig sind. So können hier außer Weinrebe auch alle edlen Obstsorten trefflich gedeihen und reichen Ertrag liefern. — Wiedergabe. Besiedelung und Bewohner. Was lehrt die Karte über die Be- siedeluug des Lotdringischen Stufenlandes? Es ist dicht besiedelt. Weise es nach! Wir finden hier viele volkreiche Mittelstädte, zahlreiche Kleinstädte und große Dörfer. Zeige und nenne die bedeutendsten Städte des Stufenlandes! Metz, Saarbrücken und St. Johann (jetzt vereinigt), Malstatt-Burbach, Büsch, Saar- gemünd usw. Bestimme die Lage dieser Städte! Vor allem ist die Landschaft reich an starken Festungen. Zeige und nenne die bedeutendsten! Metz, Dudenhofen, Bitsch, usw. Welchen Zweck haben diese Festungen? — Daher nennt man das Stufenland mit Recht „des Reiches starke Grenzwachtim Westen". Wiedergabe — Obwohl das Lothringische Stufenland seiner Natur nach zu den natürlichen Gebieten Deutschlands gehört, so weist es als Grenzmark eine zwei- sprachige Bevölkerung. Es wird nämlich von Deutschen und Franzosen bewohnt. Die Franzosen wohnen in dem westlichen Teile der Landschaft. Man erkennt sie an der Kleidung, Lebensweise und Sprache. Die meisten von ihnen tragen mit Vorliebe blaue Blusen und die gezipselte Mütze. Die Frauen schmücken sich gern mit der weißen Morgenhaube. In der Wohnstube fehlt vielfach der Ofen, dessen trauliche Nähe der Deutsche so ungern vermißt. — Der Religion nach sind die Bewohner des Stufenlandes zum größten Teile (8t, °/o) katholisch. — Sprich nochmals über die Bewohner des Lothringer Stufenlandes! Die Erwerbsverhältnisse der Bewohner. Schließe aus der Boden- beschaffenheit des Stufenlandes auf die Beschäftigung der Bewohner! Infolge der großen Bodenfruchtbarkeit und des Reichtums an Boden- schätzen sind die Erwerbsverhältnisse in Lothringen sehr günstige. In hoher Blüte stehen in der Landschaft Acker-, Wein-, Obst- und Gemüsebau. Aber auch die Pferde- und Rinderzucht wird in Lothringen in großem Umfange beirieben. An manchen Stellen des Stufenlandes steht auch der Bergbau in hoher Blüte und liefert große Mengen Steinkohlen, Eisenerze, Salz, Quarz und Ton. Infolge des Reichtums an Bodenschätzen und Bodenerzeugnissen haben sich die verschiedenartigsten Zweige des Großgewerbes zu hoher Blüte
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