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1911 -
Goslar a. Harz
: Danehl
- Autor: Riebandt, Johannes
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule, Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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besitzt nämlich mächtige Eisenerzlager, die der lothringischen Platte
angehören. — Wiedergabe.
Staatliche Verfassung und Ortschaften. Luxemburg ist ein neutraler
Staat. Bis 1890 war es durch Personalunion mit den Niederlanden verbunden.
Da in Luxemburg jedoch nicht die weibliche Erbfolge besteht, wurde es nach dem Tode
des Königs der Niederlande ein selbständiger Staat unter der Herrschaft der Fürsten
aus dem Hause Nassau. Die Hauptstadt des Landes ist Luxemburg (Lützelburg,
d. h. kleine Burg). Die Stadt war früher eine starke Festung (Bundesfestung); jetzt
sind die Festungswerke geschleift (seit 1867). Luxemburg bildet wirtschaftlich auch
heute noch einen Teil Deutschlands (war früher eine deutsche Grafschaft);
es gehört zum deutschen Zollverband und hat auch seine Eisenbahnen
der Direktion der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen unterstellt. —
Zusammenfassung und Wiedergabe.
5. Das Königreich Dänemark.
Kehrxiel: Wir betrachten heute das Gebiet unseres nördlichen
Nachbars, nämlich das kleine Jnselreich Dänemark, das im
Mittelalter die Beherrscherin des Nordens war (zeigen!).
Wie ist es zu erklären, daß Dänemark einst die Beherrscherin
des hohen Nordens war?
Lage und Grenzen. Daß Dänemark im Mittelalter im Norden
Europas die Herrscherrolle gespielt hat, lag zunächst in seiner Lage. Was
lehrt die Karte über die Lage Dänemarks? Dünemark liegt nördlich von
Schleswig-Holstein und breitet sich zwischen der Nord- und Ostsee aus.
Es liegt also zwischen Deutschland und Skandinavien (zeigen!). — Durch
seine Lage an den beiden nördlichen Kulturmeeren — der Nord-
und Ostsee — wurde Dänemark die Brücke zwischen den süd- und nord-
germanischen Ländern, zwischen dem getreidereichen Osten und
dem gewerbtätigen Westen Europas. — Wiedergabe.
Machtstellung. Durch die günstige Lage entwickelte sich Dänemark
früh zur herrschenden Macht im Norden Europas. Ums Jahr 1000
(unter Knud d. Großen 1014—1030) waren Dänemark England und Norwegen
Untertan; später konnte es sich (im 13. Jahrh.) die ganzen deutschen Ostsee-
l ä n d e r bis zum Finnischen Meerbusen hinauf (zeigen!) angliedern. Auch
Schleswig-Holstein gehörte zu Dänemark. Infolgedessen entwickelte es sich zu
großer Machtstellung und einer bedeutenden Handelsmacht. Es erwarb sich auch einige
überseeische Besitzungen. Später verlor Dänemark ein Land nach dem andern, zunächst
England und Schweden, dann Norwegen (1814!. Wann verlor es Schleswig-Holstein?
Im Jahre 1864 — durch den dänischen Krieg. Wohl hat Dänemark feine
frühere Machtstellung verloren, und all die Länder, die es einst besaß,
sind selbständige Reiche;' aber als Handelsmacht hat es noch immer
eine große Bedeutung. Es ist der Vermittler des Handels
und Verkehrs zwischen dem industriellen West- und Mittel-
Europa (England, Deutschland) und dem korn- und holzreichen
Rußland und Skandinavien. Mit Recht kann man es als den
„Frachtsahrer für das nördliche Europa" bezeichnen.
Gliederung und Landschaften. Daß Dänemark im Mittelalter eine
so große Machtstellung sich erwarb, dazu trug zum Teile auch der Auf-
bau des Landes mit bei. Was lehrt die Karte über denselben?