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1. Europa - S. 137

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 137 — satz zum Brotmehl sehr geschätzt ist. Furchtbar sind die Stürme, die Menschen und Tiere niederwerfen und das Meer zu Staubwolken aufpeitschen. Häufige und starke Nordlichter, die in roten, gelben, grünen Farben spielen, helfen die langen Polarnächte mit erhellen (längste Nacht 20—24, die kürzeste 4 Stunden) — Wiedergabe. Bewohner. Wiedaslandselbst, so sind auchseinebewohner in hohem Maße eigenartig und fesselnd. Die Isländer sind nord- germanischer (skandinavischer) Abstammung. Sie zeigen in ihrer entlegenen Heimat viel Sinn für Bildung und Wissenschaft. Obgleich es keine Volksschulen im Lande gibt, so findet man kaum eine Person, die nicht lesen und schreiben kann. Die Eltern unterrichten selbst die Kinder, und Wanderlehrer ziehen von Gehöft zu Gehöft. Das Lesen bereitet den Isländern viel Vergnügen; gern greifen sie darum nach einem Buche. Auf der Insel bestehen auch mehrere Zeitungen. Die alten Götter - und Heldensagen haben sich bei den Isländern am schönsten erhalten („Edda" usw.).— Das äußere Leben der meisten Isländer verläuft natürlich dürftig. Häuser aus Holz oder gar aus Steinen gibt es nur in den kleinen Städten des Landes. Die Wohnstätten sind aus Erde und Felsen gebaut und mit Grastorf gedeckt- Dörfer gibt es nicht, jeder Hof liegt für sich allein. Die Nahrung des Isländers ist im Winter die denkbar elendste; sie besteht aus geräuchertem Lammfleisch und Stockfischen. Diese Nahrungsmittel werden meistens nicht gekocht, sondern ohne jede Zubereitung kalt verzehrt. Mus aus isländischem Moose, sowie Kuchen aus Sandhafermehl werden nur an Feiertagen genossen; hingegen fehlt der Schnaps in keinem Haufe. — Wiedergabe. Beschäftigung der Bewohner. Haupterwerbszweige sind Schafzucht, Fischerei (Dorsche im Meere, in den Flüssen Lachse und Forellen) und Eider- daunengewinnung (Siehe S. 134). Getreide wird so gut wie gar nicht gebaut (warum nicht?), wohl aber Kartoffeln, Kohl und Rüben. Eigentlichen Wald hat die Insel nicht, sondern nur einzelne Buschgruppen. Als Brennstoffe benutzt man, wo nicht Torf oder auch Treibholz zur Hand ist, getrockneten Dünger, Schafsknochen usw- Ausgeführt werden Wolle, Eiderdaunen, Seehundsfelle, Tran, Talg und Fische- — Wiedergabe. Ortschaften. Die Hauptstadt der Insel ist Reykjavik (reichawik), die an der Südwestküste der Insel liegt und 4000 Einw. zählt. Außer- dem gibt es noch zwei andere kleine Städtchen auf der Insel. Im Sommer hat Reykjavik Dampferverbindung mit Kopenhagen und Edin- bürg (zeigen!), im Winter ist die Insel ohne Verbindung mit der Außenwelt. — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Gib an, welchen Weg ein Schiff von Kopenhagen nach der Insel Island nehmen muß! 2. Weise nach, daß man Island eine Wunderinsel nennen kann! Reich an siedend heißen Quellen unter ewigem Eis und Schnee — tätigen Vulkanen in Gletscherbergen — eigenartige Bewohner (Bildung, Lebensweise usw.) — Nordlicht usw. 3. Wie gewinnen die Bewohner die Eiderdaunen? Die Eidergänse bauen ihre Nester in die Höhlen der steilen Uferwände und füttern sie mit herrlichen, weichen Federn aus. Diese Federn — Daunen genannt — werden nach der Brütezeit gesammelt und sodann in den Handel gebracht. Das Pfund dieser Federn wird mit 6—10 Mark bezahlt. Um die Federn aus den Nestern zu holen, lassen sich die Isländer an langen Seilen (300—400 m) nieder usw. 4. Erkläre'. Geysir, Hekla, Skalde, Isländisches Moos! Wozu wird letzteres gebraucht? Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht. Das Königreich Dänemark. Lage und Grenzen: Zwischen Nord- und Ostsee, Deutschland und Schweden. Aufbau und Gliederung: Halbinsel Jütland — Dänische Inseln: Seeland, Laaland, Fünen, Falster — Bornholm. — Nebenländer: Faröer, Island.
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