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1. Europa - S. 145

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 145 — Wald — fehlt ihm vielfach. Statt des Waldes finden wir häufig Heiden und Moore auf den Höhen. Einen erfreulichen Gegensatz zu den waldlosen, öden Heide- und Ginster - Hochflächen bilden die ge- schützten Täler mit ihrem reichen, frischgrünen Pflanzenwuchs. Jedoch besitzt das Bergland große Vorzüge, indem es in seinem Innern reiche Schätze enthält, vor allen Dingen Steinkohlen und Eisen- erze. So befinden sich z. B. an der Südseite von Wales und in Nord- England ausgedehnte Kohlen- und reiche Eisenerzlager. Diese sind die Grundlage des englischen Wohlstandes geworden, indem sie eine Industrie erblühen ließen, die in der Welt nirgend ihresgleichen hat. Wo einst die meilenweiten, dünnbevölkerten Weideflächen der Grasgraf- s ch a s t e n sich erstreckten und die tiefste ländliche Stille herrschte, sind heute ganze Gruppen von gewerblichen Großstädten entstanden, deren Schlote, einem Mastwald vergleichbar, das höhere Gebirge umsäumen und halb England in einen Rauch- und Dunstkreis einhüllen (Abb. zeigen! — „Englische Fabrikstadt" Manchesters). — Wiedergabe. Teile des Westenglischen Berglandes. Bei dem Westenglischen Berglande können wir drei Teile unterscheiden: 1. Das Bergland von Cornwall (kornuol). Dieser Gebirgsteil füllt die südlich vom Bristolkanal liegende Halbinsel aus und ist von mäßiger Höhe. Der Rücken des Gebirgszuges ist unfruchtbar und mit öden Heidefl ächen und Mooren überzogen. Freundlicher und fruchtbarer sind die sanften Abhänge; in den Tälern gedeiht sogar Myrte, Lorbeer usw. im Freien. Das Innere des Gebirges birgt reiche Schätze an Zinn und Kupfer. — Wiedergabe. 2. Das Gebirgsland von Wales. Auf der Halbinsel Wales (zeigen!) breitet sich ein gewaltiger Gebirgszug, der nach der Halbinsel benannt wird. Wie heißt er demnach? — Die höchste Erhebung darauf ist der Snowdon (ßnodn), der un- gefähr so hoch ist wie der Brocken im Harz. Früher war das Bergland mit schönen Wäldern bestanden. Jetzt finden wir darauf Moor- und Heideflächen und waldlose Felsberge. — Wiedergabe. 3. Das Nordenglische Gebirge. Die Gebirgszüge und Hügelreihen im Norden Englands nennt man die „Nordenglischen Gebirge". Man bezeichnet es auch vielfach als Penninisches oder Peak- (pik) Gebirges. Es besteht aus einer Reihe von Bergen und Hügelrücken, die nach Westen steil, nach Osten allmählich abfallen. Das Bergland erreicht eine Höhe von etwa 900 m. Der Boden ist nicht fruchtbar; dagegen birgt er im Innern große Steinkohlen- und Eisenlager, die England groß und reich gemacht haben. Womit beschäftigen sich hier die Bewohner? Bergbau, Industrie usw. Tausende von Arbeitern finden in den zahlreichen Fabriken und Bergwerken Arbeit und lohnenden Verdienst. Woraus ersiehst du auf der Karte, daß in diesem Gebiet rege Gewerbtätigkeit herrscht? Aus der dichtgedrängten Zahl von großen Städten. — Der nordwestliche Teil des Berglandes — das Bergland von Cumberland (kömberländ) — ist reich an landschaftlichen Schönheiten. Schattige Wälder, malerische Seen, üppige Wiesen und Flächen mit Heidekraut bestanden, zieren diesen Teil. Man nennt diesen Teil des Berglandes darum „die Ena Iis che Schweiz". — Wiedergabe. Das englische Tiefland. Zeige das Tiefland in England! An welcher Küste breitet es sich aus? Ostküste. Wie die Karte lehrt, wird das Tiefland von mehreren Hügelketten durchzogen. Dieses Gebiet ist reich an schönen Wiesen und fruchtbaren Feldern. Letztere sind meist mit Hecken und Baumreihen eingefaßt und tragen ausgezeichneten Weizen und vorzügliche Gerste. Die *) Penn keltisch, Peak englisch — Spitze. Riebandt, Erdkundliche Präparationen. Bd. H. in
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