Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Europa - S. 263

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 263 — 2. Warum gräbt man die verschütteten Städte aus? Durch sie ist genau zu erfahren, wie die Römer vor 2000 Jahren ihre Städte gebaut haben, welche Einrichtungen ihre Häuser hatten, welche Gerätschaften sie brauchten, und welche Sitten damals herrschten. Manche Dinge sind noch sehr gut erhalten, so daß man glauben könnte, sie seien erst neu gefertigt worden. Die Malereien an den Wänden sind frisch; an den Mauern kann man lesen, welches Schauspiel zu der Zeit dem Volke am Theater gegeben wurde usw. 3. Wie kommt es, daß sich am Abhänge des Vesuv immer wieder Menschen ansiedeln? Die verwitterte ausgeworfene Lava bildet eine überaus frucht- bare Erde, in welcher Weinreben, Oliven, Zitronen usw. gedeihen. Darum wird immer von neuem der Boden bepflanzt usw. 4. Hegen die Bewohner keine Furcht vor einem neuen Ausbruch des Vesuv? Der Italiener ist überaus sorglos; er tröstet sich damit, daß gefährliche Ausbrüche doch sehr selten stattfinden und daß, wenn ein gefahrbringender Ausbruch sich wirklich ereignen sollte, der Lavastrom doch nicht gerade über sein Besitztum zu laufen brauchte, sondern auch an einem andern Teile des Berges herabrinnen könne. So ist der Ort Torre dell Annunziata am Vesuv 11 mal von Lavaströmen zer- stört und 11 mal wieder aufgebaut worden. 5. Woher mag es kommen, daß bei den Ausbrüchen des Vesuv selten Menschenleben zu beklagen sind? Der Ausbruch kündigt sich schon Tage vorher an (unterirdisches Getöse, Erschütterung des Bodens, mächtige Rauchwolken usw.), die Bewohner werden so auf die Gefahr aufmerksam gemacht; der Lavastrom rückt in der Regel nicht schnell vor usw. Rcggio. In Süditalien merken wir noch die Städte Reggio (reddscho), Küstenstadt an der Straße von Messina, Cosenza, kleine Stadt am Busento (Gedicht: „Das Grab im Busento" — Platen), und Salerno, am Golf von Salerno und auf der schönen Halbinsel Sorrent, früher eine berühmte Universitätsstadt, jetzt eine mittelmäßige Hafenstadt (40000 Einwohner). — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Wie kommt es, daß die Küste Kampaniens so reich an Buchten und Hafen- Plätzen ist? Steilküste usw. 2. Weise nach, daß der Vesuv eine ständige Gefahr für die Ebene bildet! — 3. Warum hat man Kompanien das „Paradies der Hölle" genannt? 4. Wie kommt es, daß trotz des Reichtums der Natur doch große Armut herrscht? — 5. Warum halten die Lazzaroni sich zumeist auf den Straßen auf? — 6. Inwiefern ist die Bearbeitung des Bodens der Ebene schwierig? Terrassen- förmiger Aufbau des Bodens usw. 7. Woher rührt der tiefblaue Himmel und die klare Luft Süditaliens? — 8. Warum werden die Inseln Capri und Jschia von Fremden viel aufgesucht? Schönheiten, Naturmerkwürdigkeiten usw. Zusammenfassung und Einprägung. Die Ostküste Italiens. Kehrxiel: Wir wollen noch kurz einen Blick auf die Ostküste Italiens werfen und sehen, ob sie dieselben Vorzüge wie die Westküste hat. Beschaffenheit. Italiens Ostküste kann sich in keiner Weise mit der Westküste messen. Bis zum „Sporn" (zeigen!) hin ist ein Küsten- land kaum vorhanden, da der Apennin nahe an das Meer tritt. Der Sporn wird von dem Gebirge Monte Gärgano (1100 m — Harz) ausgefüllt, das aus steil aufgerichteten Kalkschichten besteht. Südlich da- von liegt die Apulische Ebene, einst sehr fruchtbar, jetzt ein dürftiges Weidegebiet. Der „Absatz" — die Halbinsel Apulien — ist zu großen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer