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1. Europa - S. 278

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 278 — Mittelmeer, ermöglichen den Handelsverkehr mit Südrußland, gewähren Rußland die Möglichkeit, mit dem Süden Europas und mit dem Morgenlande zur See Handels- beziehungen anzuknüpfen usw. Ii. Wie kommt es, daß die Balkan-Halbinsel fortwährend von Unruhen heimgesucht wird? Bodengestaltung und Bodenbeschaffenheit. Daß die Balkan-Halb- insel fortwährend von Unruhen heimgesucht wird, liegt in der Bodengestaltung des Landes. Was lehrt die Karte über die Boden- gestaltung der Halbinsel? Der größte Teil der Halbinsel ist mit Gebirgsland ausgefüllt. Dieses Gebirgsland besteht aus zahl- zeichen Gebirgszügen. Manche dieser Gebirgszüge verlaufen von Westen nach Osten, andere streichen von Norden nach Süden. Dadurch entsteht ein gittersörmiger Aufbau des Landes (au- zeichnen!). Wir können in der Hauptsache zwei große Gruppen unterscheiden, eine westliche und eine östliche. Die Grenze zwischen beiden bilden die Flüsse Wardar und Morawa (zeigen — Quelle, Richtung und Mündung bestimmen lassen!). Sprich über die Bodengestaltung der Balkan-Halbinsel! Die westliche Gebirgsgruppe. Wir betrachten zunächst die westliche Gebirgsgruppe^der Balkan-Halbinsel. Zeige die westliche Gebirgsgruppe! Sie besteht, wie die Karte lehrt, aus einer Anzahl schmaler, aber hoher Berg- züge, welche parallel miteinander und mit der Küste von Nordwesten nach Südosten ziehen. Zu dieser Gebirgsgruppe gehören: 1. Das Fllyrische Bergland. Den Nordwesten der Balkan-Halbinsel nimmt das Jllyrische Bergland (auch das Dalmatische Gebirgsland genannt) ein, das sich von dem Adriatischen Meer bis zur Morawa, von der Save bis zum Drin erstreckt (zeigen!). Es bildet die Fortsetzung des Osterreichischen Karstlandes und besteht aus einer großen Anzahl von Bergketten. Die westlichen Gebirgsketten heißen die Dinarischen Alpen; .den östlichen Teil des Berglandes nennt man die Gebirge von Bosnien, der Herzegowina und Montenegro (zeigen!). a) Die Dinarischen Alpen. Im Westen zieht das Gebirgsland in mehreren Ketten längs der Küste südostwärts (zeigen!) und führt den Namen „Dinarische Alpen" (zeigen!). Die Dinarischen Alpen bauen sich vorwiegend aus Kalkstein auf; daher eignen sie sich wenig für den Anbau. Das frische Grün der Wiesen und Wälder fehlt hier ebenso wie auf den Karsthochflächen; an Stelle der gesegneten Ackerfluren erblickt das Auge weit und breit nichts weiter als kahlen, zerrissenen Felsboden. Nur hier und da überziehen den Boden dürftige Grasflächen. Selbst in den Tälern und Mulden fehlt infolge Trockenheit des Kalkbodens die üppige Entfaltung des Pflanzenlebens. Welchen Einfluß übt die Boden- beschafseuheit auf die Beschäftigung der Bewohner aus? Es konnte sich hier nur die Viehzucht entwickeln und zwar die Ziegen-und Schaf- zu cht. Nicht mit Unrecht nennt man daher das Jl lyrische Berg- land die Heimat der Berg- und Hirtenvölker. Die Bewohner
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